Digitalisierung verspricht eine schöne heile Welt: Weniger Dieselverbrauch, präzise Technik bis auf den Quadratmeter genau und eine Einzelpflanzenbehandlung durch untereinander vernetzte Roboter. Das spart Geld, Zeit und schont die Umwelt – so die Therorie.
In der Praxis sind diese großen Visionen aber bislang nicht angekommen. Der Grund: Die Technik ist schlichtweg nicht soweit. Die Systeme müssen enorme Datenmengen erfassen, verstehen, verarbeiten und dem Landwirt zur Verfügung stellen. Das alles geht nicht ohne eine hervorragende Internetverbindung. Und die ist im ländlichen Raum oft nicht vorhanden. Wenn der Flächenantrag mehrfach wiederholt werden muss, weil die Verbindung zwischendurch zu langsam war – wie soll dann die Digitalisierung funktionieren? Und wollen Sie wirklich, dass alle Daten an die Hersteller gehen? Denn so richtig transparent ist es nicht, was mit den Daten passiert.
Außerdem gibt es Digitalisierung nicht zum Nulltarif. Soll sie sich wirklich verbreiten, müssen sich die Angebote auch für kleine Betriebe rechnen.
Was oft vergessen wird bei Themen wie Digitalisierung, Internet of Things und Künstliche Intelligenz: Landwirte arbeiten mit und in der Natur. Ein bisschen Hilfe von außen nehmen sie gerne an. Aber ein Landwirt muss auch den Geruch von bearbeitetem Acker in der Nase haben und auf Knien das Saatbett kontrollieren – nur noch digital ist sicherlich auch keine Lösung.
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Digitalisierung verspricht eine schöne heile Welt: Weniger Dieselverbrauch, präzise Technik bis auf den Quadratmeter genau und eine Einzelpflanzenbehandlung durch untereinander vernetzte Roboter. Das spart Geld, Zeit und schont die Umwelt – so die Therorie.
In der Praxis sind diese großen Visionen aber bislang nicht angekommen. Der Grund: Die Technik ist schlichtweg nicht soweit. Die Systeme müssen enorme Datenmengen erfassen, verstehen, verarbeiten und dem Landwirt zur Verfügung stellen. Das alles geht nicht ohne eine hervorragende Internetverbindung. Und die ist im ländlichen Raum oft nicht vorhanden. Wenn der Flächenantrag mehrfach wiederholt werden muss, weil die Verbindung zwischendurch zu langsam war – wie soll dann die Digitalisierung funktionieren? Und wollen Sie wirklich, dass alle Daten an die Hersteller gehen? Denn so richtig transparent ist es nicht, was mit den Daten passiert.
Außerdem gibt es Digitalisierung nicht zum Nulltarif. Soll sie sich wirklich verbreiten, müssen sich die Angebote auch für kleine Betriebe rechnen.
Was oft vergessen wird bei Themen wie Digitalisierung, Internet of Things und Künstliche Intelligenz: Landwirte arbeiten mit und in der Natur. Ein bisschen Hilfe von außen nehmen sie gerne an. Aber ein Landwirt muss auch den Geruch von bearbeitetem Acker in der Nase haben und auf Knien das Saatbett kontrollieren – nur noch digital ist sicherlich auch keine Lösung.