Mais hat zwar ein homorhizes Wurzelsystem und profitiert grundsätzlich nicht von einer Streifenbearbeitung. Dennoch ließen sich auf leichten Böden in den vergangenen Jahren positive Erfahrungen mit diesem Anbauverfahren sammeln. Was sind die Gründe dafür?
Das Gülleband liegt 15 bis 20 cm unterhalb der Maisreihe. Selbst bei ausgetrockneter Krume reichen auf Sandböden bereits moderate Niederschlagsmengen aus, um den Boden bis zum Gülledepot zu durchfeuchten. Das liegt am „Trichtereffekt“ der Maisblätter, der den Niederschlag unter der Pflanze sammelt. Aus 10 mm Landregen werden dann schnell 30 mm direkt unter der Pflanze. Somit gehen die gesamten Nährstoffe aus der Gülledüngung in Lösung und lassen sich von der Pflanze aufnehmen.
Die Depotdüngung führt zu einer längerfristigen Ammoniumernährung. Gegenüber einer Nitrat- ist eine Ammoniumernährung für den Mais vorzüglicher. Bei Gülle-Strip Till zu Mais überwiegen die Vorteile im Bereich der Pflanzenernährung gegenüber den Nachteilen für das Wurzelsystem.
Achtung: Weil Lehm- oder Tonböden sehr viel mehr Wasser speichern als Sandböden, muss es ergiebig regnen, um den Boden bis zum Depot zu durchfeuchten (Übersicht 3). Zudem „rutscht“ der Boden nicht nach, nachdem die flüssige Phase der Gülle aus dem Band gesickert ist. Es verbleiben bis zu armdicke Hohlräume – mit all den diskutierten Nachteilen! Gülle-Strip Till ist und bleibt demnach eine Nische für Sandböden!
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Mais hat zwar ein homorhizes Wurzelsystem und profitiert grundsätzlich nicht von einer Streifenbearbeitung. Dennoch ließen sich auf leichten Böden in den vergangenen Jahren positive Erfahrungen mit diesem Anbauverfahren sammeln. Was sind die Gründe dafür?
Das Gülleband liegt 15 bis 20 cm unterhalb der Maisreihe. Selbst bei ausgetrockneter Krume reichen auf Sandböden bereits moderate Niederschlagsmengen aus, um den Boden bis zum Gülledepot zu durchfeuchten. Das liegt am „Trichtereffekt“ der Maisblätter, der den Niederschlag unter der Pflanze sammelt. Aus 10 mm Landregen werden dann schnell 30 mm direkt unter der Pflanze. Somit gehen die gesamten Nährstoffe aus der Gülledüngung in Lösung und lassen sich von der Pflanze aufnehmen.
Die Depotdüngung führt zu einer längerfristigen Ammoniumernährung. Gegenüber einer Nitrat- ist eine Ammoniumernährung für den Mais vorzüglicher. Bei Gülle-Strip Till zu Mais überwiegen die Vorteile im Bereich der Pflanzenernährung gegenüber den Nachteilen für das Wurzelsystem.
Achtung: Weil Lehm- oder Tonböden sehr viel mehr Wasser speichern als Sandböden, muss es ergiebig regnen, um den Boden bis zum Depot zu durchfeuchten (Übersicht 3). Zudem „rutscht“ der Boden nicht nach, nachdem die flüssige Phase der Gülle aus dem Band gesickert ist. Es verbleiben bis zu armdicke Hohlräume – mit all den diskutierten Nachteilen! Gülle-Strip Till ist und bleibt demnach eine Nische für Sandböden!