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Guter Ackerbau ist mehr als Kosteneffizienz

Lesezeit: 3 Minuten

Worin liegt die Zukunft des Ackerbaus? Die Wunschliste ist lang:


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  • Bessere Vermarktungsmöglichkeiten, vor allem auch für neue Kulturen in der Fruchtfolge,
  • hohe Schlagkraft ohne Bodendruck,
  • biologische Präparate, die den synthetischen Pflanzenschutz ersetzen,
  • hochkonzentrierte organische Dünger, die das Transportproblem lösen oder
  • Humusmehrung ohne zusätzlichen Stickstoffaufwand.


In unserer Serie haben Sie von all dem nichts gelesen. Auch nichts über Wundermittel und Bakterienkulturen, die jeden Boden zur besten Schwarzerde aufpeppen. Wir haben keine Patentrezepte oder Strategien vorgestellt, die überall Höchsterträge ohne Mehraufwand versprechen. Und Sie haben auch nichts über computergesteuerte Maschinen erfahren, die über den Acker schweben und teilflächenspezifisch jedem Quadratmeter Boden genau das verabreichen, was er braucht. Oder die den Unkrautbesatz und Krankheitsstatus analysieren, um nur im Bedarfsfall eine homöopathisch wirksame Dosis zu applizieren.


Die Zukunft beginnt heute:

Visionen sind zwar der Schlüssel zum Erfolg. Aber unsere Zukunft beginnt heute und der Weg dorthin bleibt nach wie vor bodenständig. Kein noch so gutes Mittel kann das geschulte Auge ersetzen. Keine noch so teure Technik sichert und steigert ohne unser Zutun den Ertrag. Pflanzenschutz und Maschinen machen es möglich, immer mehr Fläche mit weniger Mitarbeitern zu schaffen. Die Kosten zu senken, ist die maßgebliche betriebswirtschaftliche Direktive.


In den letzten 30 Jahren profitierten wir von Neuentwicklungen im Pflanzenschutz. Keine Düngeverordnung schränkte das Wachstum ein und das genetische Potenzial unserer Kulturen überstieg meist die Möglichkeiten des Standortes. Aber seien wir ehrlich: Dadurch haben wir auch die Resistenzbildung forciert, Sortentoleranzen überspannt und mit schweren, unpassend bereiften Maschinen den Boden verdichtet, weil immer mehr Fläche mit weniger Leuten bewirtschaftet werden musste.


Teufelskreis durchbrechen!

Weniger ging immer, gerade bei der Bodenbearbeitung oder auch bei der Qualifikation der Aushilfen. Wichtiger ist, dass die teuren Maschinen heil bleiben und die Flächenleistung stimmt. Das Ergebnis: Auf vielen Standorten werden nur 80% des möglichen Ertrags oder weniger erreicht. Das liegt auch an schlechter Durchwurzelung sowie Fehlern bei der Bodenbearbeitung und beim Drillen. Der Ertrag wird immer teurer erkauft, weil Verunkrautung, Krankheiten und lückenhafte Bestände eine Betreuung am oberen Limit erfordern. Daran schließt sich die Forderung an nach noch mehr Fläche pro Mitarbeiter, noch leistungsfähigeren Maschinen und noch besseren Pflanzenschutzmitteln. Setzen wir dieses Szenario fort, sinken die Erträge zwangsläufig und die finanzielle und arbeitswirtschaftliche Belastung steigt weiter.


Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen. Die Zukunft erfordert fundierten Ackerbau. Dazu gehören gut ausgebildete Mitarbeiter und eine Technik, die auf die Bedürfnisse von Boden und Pflanzen abgestimmt ist. Das dazu notwendige Know-how kann der Einzelne kaum noch allein vorhalten. Deshalb werden sich die Betriebsleiter in Zukunft noch mehr spezialisieren und zugleich auch stärker kooperieren müssen, um erfolgreich Ackerbau betreiben zu können.

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