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Hafer als Gesundfrucht

Lesezeit: 2 Minuten

Oft ist Hafer nur ein Lückenbüßer in den Fruchtfolgen. Doch zu unrecht – denn die Erträge neuer Sorten können durchaus 90 dt/ha erreichen. Zudem bietet sein Anbau viele Vorteile:


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  • Als Sommerung hilft Hafer, um Probleme mit der Resistenzbildung von Ungräsern in Angriff zu nehmen. Das gilt vor allem, wenn der Anbau von Mais nicht infrage kommt.
  • Es ist die einzige Getreideart, mit der sich enge Getreide- und Rapsfruchtfolgen auflockern lassen.
  • Hafer mindert den Druck mit Wurzel- und Halmbasiskrankheiten. Seine Wurzelausscheidungen verhindern, dass sich Schwarzbeinigkeit entwickelt. Allerdings verlangsamen sie die N-Aufnahme von früh gesäter Wintergerste.
  • Frühreife Hafersorten wie Aragon oder Ivory lassen sich auch vor Raps stellen. Dies hat den Vorteil einer „Doppelgesundung“. Denn beide Kulturen vermindern den Befall mit bodenbürtigen Krankheitserregern.


Wichtig ist eine möglichst frühe Saat. Läuft ein Bestand erst in der zweiten Aprilhälfte auf, fallen Ertrag und hl-Gewicht stark ab. In den meisten Regionen sollte Hafer bis zum 25. März im Boden sein. Als Bestandesdichte sind 350 bis 500 Rispen/m2 das Ziel.


Auf Standorten mit gesichertem Wasserhaushalt im April/Mai eignen sich die Sorten Dominik und Max. Auf mittelschweren bis schweren Böden im Norden haben sich z. B. Poseidon, Scorpion und Symphony bewährt. Sind die Böden etwas schwächer, kommen Ivory und Moritz in Betracht. Nach der Blüte sollte allerdings genug Wasser zur Verfügung stehen.


Wer sich für den Haferanbau interessiert, sollte aber vorher die Vermarktung mit dem örtlichen Landhandel oder der Genossenschaft klären. Zwar importiert Deutschland derzeit rund 250 000 t Schälhafer, trotzdem gibt es nur begrenzt Abnehmer. Wichtig für den Handel sind in jedem Fall gute Qualitäten wie hohe hl-Gewichte und eine gute Schälfähigkeit. Diese gibt an, wie leicht sich die Spelzen vom Korn entfernen lassen.


Dr. Hansgeorg Schönberger, N.U. Agrar

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