Im Gegensatz zu Bruchkorn können Kornverluste in den Folgejahren als Fremdaufschlag und Krankheitsüberträger zum Tragen kommen. Die Körner stecken in abgebrochenen Ähren (Vorernteverluste, Schneidwerksverluste), nicht ausgedroschenen Ährenstücken (Gerste) oder Spelzen der Mittelkörner (Weizen, Triticale). Zu leichte Körner werden über den Wind herausgetragen. Bei einem tolerierten Kornverlust beim Getreidedrusch von 1%, gehen rund 1 dt/ha verloren. Diese Menge entspricht einer mittleren Saatstärke von 250 Körnern/m².
Winterhartes Ausfallgetreide oder -raps dominieren somit häufig abgefrorene Zwischenfruchtbestände und bieten Virusvektoren und Winterfäulen eine grüne Brücke. Wären die Samen gleichmäßig verteilt, würden sie zumindest für die Bodenbearbeitung zur Folgekultur auch ohne Glyphosat weniger Probleme bereiten. Wird das Stroh im Schwad abgelegt, konzentriert sich der Fremdaufschlag zu dichten Grünstreifen. Diese müssen Sie dann meist abspritzen. Zur Steigerung der Druschleistung mehr Verluste in Kauf zu nehmen, vor allem bei niedrigen Getreidepreisen, ist aus pflanzenbaulicher Sicht folgenreich und kostenintensiv. Spätestens wenn Glyphosat nicht mehr zur Verfügung steht, ist es wichtig, die Druschverluste auf das Minimum zu begrenzen, das die Druschtechnik und die Druschleistung zulassen.
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Im Gegensatz zu Bruchkorn können Kornverluste in den Folgejahren als Fremdaufschlag und Krankheitsüberträger zum Tragen kommen. Die Körner stecken in abgebrochenen Ähren (Vorernteverluste, Schneidwerksverluste), nicht ausgedroschenen Ährenstücken (Gerste) oder Spelzen der Mittelkörner (Weizen, Triticale). Zu leichte Körner werden über den Wind herausgetragen. Bei einem tolerierten Kornverlust beim Getreidedrusch von 1%, gehen rund 1 dt/ha verloren. Diese Menge entspricht einer mittleren Saatstärke von 250 Körnern/m².
Winterhartes Ausfallgetreide oder -raps dominieren somit häufig abgefrorene Zwischenfruchtbestände und bieten Virusvektoren und Winterfäulen eine grüne Brücke. Wären die Samen gleichmäßig verteilt, würden sie zumindest für die Bodenbearbeitung zur Folgekultur auch ohne Glyphosat weniger Probleme bereiten. Wird das Stroh im Schwad abgelegt, konzentriert sich der Fremdaufschlag zu dichten Grünstreifen. Diese müssen Sie dann meist abspritzen. Zur Steigerung der Druschleistung mehr Verluste in Kauf zu nehmen, vor allem bei niedrigen Getreidepreisen, ist aus pflanzenbaulicher Sicht folgenreich und kostenintensiv. Spätestens wenn Glyphosat nicht mehr zur Verfügung steht, ist es wichtig, die Druschverluste auf das Minimum zu begrenzen, das die Druschtechnik und die Druschleistung zulassen.