Phytohormone sind verantwortlich für die Pflanzenentwicklung und das Zusammenspiel der Ertragsorgane. Witterung, Sorteneigenschaften, Düngung und Pflanzenschutz beeinflussen die Prozesse.
Erst einmal angekeimt, sind Pflanzen in der Umwelt verankert, in der sie aufwachsen. Dort in der Erde dienen Phytohormone als Botenstoffe. Über diese kommunizieren auch weiter entfernte Organe einer Pflanze untereinander (z.B. Wurzel und die Zellen in der Ährenanlage) sowie auch benachbarte Pflanzen (z.B. über die Dampfphase des Ethylens oder Cytokinine über Wurzelausscheidungen).
Phytohormone steuern die Entwicklung der Pflanze, z.B. regulieren in der Wurzel gebildete Hormone das oberirdische Wachstum. Die Hormone steuern die Morphologie und Physiologie, dabei reagieren sie auf Tageslänge und alle Umwelteinflüsse, aber auch auf Düngungsmaßnahmen, Wachstumsregler, Fungizide und Herbizide sowie auf mechanische Eingriffe wie Walzen und Striegeln. Das gilt sowohl für die wachstumsfördernden Gruppen der Phytohormone (Cytokinine, Gibberelline, Auxine, Brassinosteroide) als auch für die Hormongruppen, die in der Pflanze für die Reaktion auf Stress, Alterung und Abreife (Abscisinsäure, Ethylen, Jasmonate, Strigolactone) zuständig sind.
Sortenunterschiede in der hormonellen Ausstattung beeinflussen nicht nur die Ertragsstruktur. Auch auf Saatzeit, Ablagetiefe, Bestandesdichte und einige Pflanzenschutzmaßnahmen reagieren die Sorten unterschiedlich. Eigenschaften der wichtigsten Hormongruppen finden Sie in Übersicht 1. Wie Phytohormone auf die Pflanzenentwicklung wirken, lesen Sie auf den nächsten Seiten.
friederike.mund@topagrar.com
Die Autoren der Serie „Fachwissen Pflanzenbau“ rufen zeitloses Fachwissen in Erinnerung und stellen Zusammenhänge im Pflanzenbau kurz und knackig (wieder) her. Der aktuelle Themenblock „Pflanzenphysiologie“ startet. Es folgen „Fruchtfolge, Zwischenfrüchte, Kulturen“ sowie „Pflanzenschutz und Wachstumsregler“. Schon erschienen sind die Themen „Boden“ und „Bodeneingriff“. Alle Beiträge sammeln wir online frei zugänglich für Abonnenten unter www.topagrar.com/wissen-pflanzenba▶
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Phytohormone sind verantwortlich für die Pflanzenentwicklung und das Zusammenspiel der Ertragsorgane. Witterung, Sorteneigenschaften, Düngung und Pflanzenschutz beeinflussen die Prozesse.
Erst einmal angekeimt, sind Pflanzen in der Umwelt verankert, in der sie aufwachsen. Dort in der Erde dienen Phytohormone als Botenstoffe. Über diese kommunizieren auch weiter entfernte Organe einer Pflanze untereinander (z.B. Wurzel und die Zellen in der Ährenanlage) sowie auch benachbarte Pflanzen (z.B. über die Dampfphase des Ethylens oder Cytokinine über Wurzelausscheidungen).
Phytohormone steuern die Entwicklung der Pflanze, z.B. regulieren in der Wurzel gebildete Hormone das oberirdische Wachstum. Die Hormone steuern die Morphologie und Physiologie, dabei reagieren sie auf Tageslänge und alle Umwelteinflüsse, aber auch auf Düngungsmaßnahmen, Wachstumsregler, Fungizide und Herbizide sowie auf mechanische Eingriffe wie Walzen und Striegeln. Das gilt sowohl für die wachstumsfördernden Gruppen der Phytohormone (Cytokinine, Gibberelline, Auxine, Brassinosteroide) als auch für die Hormongruppen, die in der Pflanze für die Reaktion auf Stress, Alterung und Abreife (Abscisinsäure, Ethylen, Jasmonate, Strigolactone) zuständig sind.
Sortenunterschiede in der hormonellen Ausstattung beeinflussen nicht nur die Ertragsstruktur. Auch auf Saatzeit, Ablagetiefe, Bestandesdichte und einige Pflanzenschutzmaßnahmen reagieren die Sorten unterschiedlich. Eigenschaften der wichtigsten Hormongruppen finden Sie in Übersicht 1. Wie Phytohormone auf die Pflanzenentwicklung wirken, lesen Sie auf den nächsten Seiten.
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Die Autoren der Serie „Fachwissen Pflanzenbau“ rufen zeitloses Fachwissen in Erinnerung und stellen Zusammenhänge im Pflanzenbau kurz und knackig (wieder) her. Der aktuelle Themenblock „Pflanzenphysiologie“ startet. Es folgen „Fruchtfolge, Zwischenfrüchte, Kulturen“ sowie „Pflanzenschutz und Wachstumsregler“. Schon erschienen sind die Themen „Boden“ und „Bodeneingriff“. Alle Beiträge sammeln wir online frei zugänglich für Abonnenten unter www.topagrar.com/wissen-pflanzenba▶