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Immer mehr Messstellenmängel

Lesezeit: 2 Minuten

Die Messwerte sind repräsentativ – da waren sich viele Politiker noch bis vor Kurzem sicher. Doch nun zeigen Überprüfungen, dass viele Nitratmessstellen erhebliche Mängel aufweisen und somit die gemeldeten Nitratwerte nicht vollständig repräsentativ sein können. Dass in Nordrhein-Westfalen (NRW) nicht nur 10%, sondern rund zwei Drittel der Messstellen nicht ordnungsgemäß funktionieren, berichtete kürzlich die Fachzeitschrift SUS. Sie hatte per Akteneinsicht ein unveröffentlichtes hydrogeologisches Gutachten von 2018 studiert und eine detaillierte Mängelliste veröffentlicht.


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Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW blieb trotzdem bei seiner Aussage, dass von den 300 überprüften Messstellen lediglich 10% Mängel im Hinblick auf die Nitratmessung aufwiesen. Man sei dabei, diese zu beheben und fehlerhafte Messstellen zu sanieren oder zu ersetzen. Darüber hinaus kontrolliere man derzeit 280 weitere Messstellen der insgesamt 1500 im Land.


In Niedersachsen überprüft aktuell ein hydrogeologisches Fachbüro aus Berlin im Auftrag mehrerer Kreislandvolkverbände u.a. die bauliche Qualität der Messstellen. Das Landvolk hält die Überprüfung der Messstellen, vor allem nach den Vorkommnissen in NRW, für sehr relevant.


Zu diesem Schluss scheint auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gekommen zu sein. Sie hat nach eigenen Angaben das zuständige Bundesumweltministerium (BMU) sowie die Länder unmissverständlich aufgefordert, für mehr Transparenz bei den Messstellen zu sorgen. Darüber hinaus fordert sie einheitliche Messmethoden der Länder und eine verpflichtende Binnendifferenzierung.


Dagegen sieht das BMU keinen Anlass zu handeln. Auf top agrar-Anfrage hieß es, dass man keinen Zweifel daran habe, dass die Ergebnisse der Messnetze zutreffend sind.

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