Eine wendende Bodenbearbeitung schafft weitgehend „reinen Tisch“ und mischt Ernterückstände sowie Grunddünger gleichmäßig in die Krume ein. Dafür muss der Pflugbalken nach einem halbtiefen Lockerungs- und Mischgang krümelig schütten und nicht nur wenden. Eine überlockerte Pflugfurche muss zudem von unten fest nach oben hin lockerer werdend rückverdichtet werden (Ringpacker). Folgendes spricht für eine Pflugfurche:
Zu viele Ernterückstände behindern die Aussaat (z.B. Körnermaisstroh).
Verungrasung mit Trespen nach langjährig pflugloser Bestellung.
Eine mitteltiefe Lockerung tiefer Spuren durch Erntefahrzeuge oder nach Ausbringung organischer Dünger war nicht ausreichend.
Trockener Boden muss zur Aussaat hochgeholt werden.
Nährstoffe und organisches Material müssen im Trockengebiet eingearbeitet werden.
Durch Niederschläge verlagerte Feinerde muss wieder in den oberen Krumenbereich eingemischt werden.
Frostgare kann zu Sommerkulturen genutzt werden.
Sind die Bodenverhältnisse zu feucht, besteht durch die große Kontaktfläche zwischen Boden und Pflugelementen die Gefahr der Schmierflächenbildung. Pflügen schafft 30% mehr Porenvolumen, in das bei Regen Feinerde eingewaschen und verlagert werden kann. Tief schneidende Packer sind nach dem Pflug daher unbedingt notwendig, um rückzuverfestigen!
Zum Weiterlesen
Pflügen – pro und contra, rückverdichten: Ausgabe 3/21, Seite 96
Manko des Pflügens: Ausgabe 6/21, Seite 79
Pflugsohlen und Bearbeitungshorizonte: Ausgabe 6/21, Seite 80
Nährstoffverteilung in der Krume & Wurzelwachstum: Ausgabe 2/21, S. 52
Nährstoffmanagement durch Pflügen: Ausgabe 5/21, Seite 54
Nährstoffe und Bindungsformen im Boden: Ausgabe 10/21, Seite 67
Stickstoff- und Kaliumdynamik im Boden: Ausgabe 10/20, Seite 68 und Ausgabe 9/20, Seite 84
Phosphat und Schwefel im Boden: Ausgabe 10/20, Seiten 69 bis 70
Feinerdeanteil ermitteln (Fingerprobe): Ausgabe 8/20, Seite 84
Wasser mit Winterfurche speichern: Ausgabe 5/21, Seite 54
Strukturwirkung von Frostgare, Quellung und Schrumpfung: Ausgabe 4/21, Seite 83
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Eine wendende Bodenbearbeitung schafft weitgehend „reinen Tisch“ und mischt Ernterückstände sowie Grunddünger gleichmäßig in die Krume ein. Dafür muss der Pflugbalken nach einem halbtiefen Lockerungs- und Mischgang krümelig schütten und nicht nur wenden. Eine überlockerte Pflugfurche muss zudem von unten fest nach oben hin lockerer werdend rückverdichtet werden (Ringpacker). Folgendes spricht für eine Pflugfurche:
Zu viele Ernterückstände behindern die Aussaat (z.B. Körnermaisstroh).
Verungrasung mit Trespen nach langjährig pflugloser Bestellung.
Eine mitteltiefe Lockerung tiefer Spuren durch Erntefahrzeuge oder nach Ausbringung organischer Dünger war nicht ausreichend.
Trockener Boden muss zur Aussaat hochgeholt werden.
Nährstoffe und organisches Material müssen im Trockengebiet eingearbeitet werden.
Durch Niederschläge verlagerte Feinerde muss wieder in den oberen Krumenbereich eingemischt werden.
Frostgare kann zu Sommerkulturen genutzt werden.
Sind die Bodenverhältnisse zu feucht, besteht durch die große Kontaktfläche zwischen Boden und Pflugelementen die Gefahr der Schmierflächenbildung. Pflügen schafft 30% mehr Porenvolumen, in das bei Regen Feinerde eingewaschen und verlagert werden kann. Tief schneidende Packer sind nach dem Pflug daher unbedingt notwendig, um rückzuverfestigen!
Zum Weiterlesen
Pflügen – pro und contra, rückverdichten: Ausgabe 3/21, Seite 96
Manko des Pflügens: Ausgabe 6/21, Seite 79
Pflugsohlen und Bearbeitungshorizonte: Ausgabe 6/21, Seite 80
Nährstoffverteilung in der Krume & Wurzelwachstum: Ausgabe 2/21, S. 52
Nährstoffmanagement durch Pflügen: Ausgabe 5/21, Seite 54
Nährstoffe und Bindungsformen im Boden: Ausgabe 10/21, Seite 67
Stickstoff- und Kaliumdynamik im Boden: Ausgabe 10/20, Seite 68 und Ausgabe 9/20, Seite 84
Phosphat und Schwefel im Boden: Ausgabe 10/20, Seiten 69 bis 70
Feinerdeanteil ermitteln (Fingerprobe): Ausgabe 8/20, Seite 84
Wasser mit Winterfurche speichern: Ausgabe 5/21, Seite 54
Strukturwirkung von Frostgare, Quellung und Schrumpfung: Ausgabe 4/21, Seite 83