Die Agrarminister der G20-Staaten haben 2011 die „Wheat Initiative“ ins Leben gerufen. Sie soll die Weizenforschung international koordinieren und fördern. Weizen ist ein wichtiger Bestandteil zur Ernährung der Weltbevölkerung, deren Nahrungsbedarf sich bis 2050 verdoppeln soll.
In England hat das renommierte Rothamsted Research Institut das Projekt „20:20 wheat“ ins Leben gerufen. Ziel ist, den Weizenertrag innerhalb von 20 Jahren (bis 2032) auf 20 t/ha zu steigern. Dazu werden umfangreiche Forschungsprojekte konzipiert und staatlich gefördert.
In Deutschland steht die Forschungs- und Züchtungsallianz „proWeizen“ unter der Federführung des Julius Kühn-Instituts. So wurden zehn Verbundprojekte zwischen Züchtern und Forschungsinstitutionen konzipiert. Im Projekt „Magic- Wheat“ steht die Züchtung von Eliteweizen mit einer Verbesserung der komplexen Merkmale Ertrag, Qualität, Pathogenresistenz und Nährstoffeffizienz im Vordergrund. Das Projekt „Rootshape“ optimiert die Entwicklung von Spross und Wurzel. Die Züchtung von Hybridweizen soll im Projekt „Restorer“ vorangebracht werden. Arbeiten an Krankheiten und Viren, die von klimatischen Veränderungen profitieren, werden ebenfalls gefördert. Dazu gehören Gelb- und Braunrost, Septoria-Blattdürre, Fusarien, bodenbürtige Mosaikviren und vektorübertragene Verzwergungsvirosen.