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Lösungen für Fuchsschwanzstandorte

Lesezeit: 2 Minuten

Leicht bekämpfbarer Fuchsschwanz tritt bundesweit immer seltener auf. Die geforderte Wirkung von mehr als 95% lässt sich auf annähernd der Hälfte der untersuchten Flächen nicht mehr erzielen. Somit reichen alleinige Frühjahrsmaßnahmen keinesfalls mehr aus.


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Besonders die Wirkstoffgruppen der ACCase- und ALS-Hemmer sind z.B. in Niedersachsen stark resistenzgefährdet. Mittlerweile ist auf vielen Standorten eine Resistenz gegenüber Atlantis WG bzw. Niantic (ALS-Hemmer) und gleichzeitig gegen Focus Ultra bzw. Select 240 EC (ACCase-Hemmer) nachweisbar.


Seit rund drei Jahren nehmen auch multiple Resistenzen, also Resistenzen gegenüber mehreren Wirkstoffgruppen, auf den typischen Fuchsschwanzstandorten zu.


Tipps für Ihre Flächen


Bewährt haben sich folgende Präparate bzw. Kombinationen: Franzi-Complett-Pack, Herold SC, Cadou SC plus Bacara Forte, Cadou Forte oder Malibu in jeweils voller Aufwandmenge (siehe Übersicht 3). Wichtig ist, die Mittel auf feuchte Böden einzusetzen und die Aufwandmenge keinesfalls zu senken – denn sonst steigt die Resistenzgefahr. Sichern Sie diese Empfehlungen in Weizen oder Roggen durch den Zusatz von 3,0 l/ha Boxer ab (z.B. Boxer-Cadou-Pack), wenn die Wirkung in der Vergangenheit nicht mehr ausreichte.


Aufhellungen durch den Zusatz von Boxer sind allerdings kaum zu vermeiden. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zum Einsatz von Boxer (siehe Übersichten 3 und 4). Wer mit einem ALS-Hemmer wie Axial 50 nachbehandeln will, muss bedenken, dass nach dem Einsatz mindestens 14 Tage Restvegetation herrschen sollte. Verschieben Sie diese Maßnahme im Zweifelsfall lieber ins zeitige Frühjahr. Meist lassen sich dann auch etwas höhere Wirkungsgrade erreichen.


Gegen schwer bekämpfbaren Fuchsschwanz sind mittlerweile deutlich mehr Maßnahmen notwendig als noch vor wenigen Jahren. Besonders bei sehr frühen Saatterminen, extensiver Bodenbearbeitung oder Verzicht auf Glyphosat kann es zu einer nicht ausreichenden Wirkung der Flufenacet-Vorlage kommen. In diesen Fällen ist eine Nachbehandlung mit 2,0 l/ha Trinity sehr erfolgreich, wie aktuelle Versuche belegen. Auch 2,0 l/ha Trinity + 3,0 l/ha Jura, eingesetzt ab EC 10, sind möglich.


Alternativ können Sie im Spätherbst (auch bei leichtem Frost) mit 1,2 l/ha Traxos oder 0,25 l/ha Sword nachbehandeln, vorausgesetzt, es liegen noch keine Resistenzen gegen ACCase-Hemmer vor. Die Entscheidung darüber können Sie bis zum Beginn der Vegetationsruhe hinauszögern. In Wintergerste ist bei Bedarf eine Nachlage mit 0,9 l/ha Axial 50 im Herbst möglich. Im Frühjahr sind 1,2 l/ha Axial 50 zugelassen.

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