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Lohnt ein Fugizideinsatz im Mais?

Lesezeit: 2 Minuten

Ob sich ein Fungizideinsatz gegen Turcicum-Blattflecken lohnt, hängt vor allem von der Witterung ab. Treten früh gegen Ende Juli erste Blattsymptome bei feucht-warmem Wetter auf, sollten Sie eine Behandlung in Erwägung ziehen. Das gilt vor allem, wenn in der Region viel Mais steht, der Standort leicht ist und „Infektionswetter“ anhält.


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Weitaus wichtiger ist allerdings Fusarium. Entscheidend für die Infektionsstärke ist die Witterung im August und Frühherbst. Mit hoher Toxinbildung müssen Sie rechnen, wenn in der generativen Phase intensive Niederschläge bei warmer Witterung fallen.


Um die Infektionsgefahr mit Turcicum und Fusarium genau beurteilen zu können, spielen weitere Aspekte wie Sortenanfälligkeit oder die Art der Bodenbearbeitung eine wichtige Rolle. Das Risiko ermitteln Sie am besten mithilfe eines Bewertungsschemas, entwickelt von der Landwirtschaftskammer NRW. Sie finden es unter www. topagrar.com/maisfungizide


Müssen Sie laut Schema nur gegen Blattkrankheiten vorgehen, eignen sich 1,5 l/ha Retengo Plus ab 120 cm Wuchshöhe bis zur Vollblüte oder 1,0 l/ha Quilt Xcel bis Blühende. Neu ist, dass der Einsatz jetzt nicht mehr nach Warndienstaufruf, sondern nach Beratungsinformation erfolgen kann. Die Wirkung beider Mittel gegen Turcicum liegt bei 75%. Wichtig dafür sind Behandlungen nahe an Infektionen. Gegen Augenflecken ist die Wirkung höher. Das Potenzial gegen Phoma konnten wir nur in zwei Versuchen prüfen: Retengo Plus erzielte rund 60% Wirkungsgrad, Quilt Xcel lag darunter.


Wer bei frühem Erstbefall mit Turcicum zusätzlich laut Schema gegen Fusarium behandeln muss, könnte 1,0 l/ha Retengo Plus kombiniert mit 1,0 l/ha Prosaro auf einer Teilfläche einsetzen. Das Mittel Prosaro wurde kürzlich mit 1,0 l/ha vom 3-Knotenstadium bis zur Blüte neu zugelassen. Beachten Sie, dass sich der großflächige Einsatz von Fungiziden zur Verminderung hoher Toxingehalte zurzeit nicht empfiehlt, weil dazu noch nicht genug Kenntnisse vorliegen.


Hermann Hanhart,


Landwirtschaftskammer NRW

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