Welche Maissorte und welche Beize? Wir helfen, im Angebots-Dschungel den Überblick zu bewahren.

Sichere Erträge sind nur von Maissorten zu erwarten, die mehrjährig gute Ergebnisse bringen. Die Ergebnisse der Landessortenversuche (LSV) stellen wir anhand von Relativerträgen vor, die Basis steht zu Beginn in Klammern. Die Länderdienststellen empfehlen nur Sorten, die mehrjährig hohe Leistungen erzielen. Einjährig geprüfte Sorten eignen sich für den Probeanbau. Bis Redaktionsschluss lagen nicht alle Ergebnisse der Regionen vor. Wir veröffentlichen diese unter www.topagrar.com/maissorten2020

Bei den Beizen dreht sich das Angebots-Karussell zur Maisaussaat 2020: Erstmalig sind Mesurol und TMTD nicht mehr verfügbar. Für TMTD endet die Aufbrauchfrist am 30.1.2020, für Mesurol am 3.4.2020. Wer bis zu diesen Terminen mit den Produkten gebeiztes Saatgut nicht ausgesät hat, muss es als Sondermüll entsorgen. Eine Aussaat nach den Aufbrauchfristen wird mit Bußgeld geahndet. Als in Deutschland zugelassene fungizide Beizen bleiben dann noch Maxim XL, Redigo M, Vibrance XL und Vibrance 550 FS. Bei den insektiziden Beizen ist nach wie vor das importierte Sonido gegen Drahtwurm verfügbar. Ein Schutz gegen Fritfliege – wie vom Mesurol bekannt – gibt es zurzeit nicht. Als Vogelrepellent gegen Fasan, Rabenkrähe, Taube hat das Mittel Korit bis 12.4.2020 eine Notfallzulassung erhalten. Enthalten ist der Wirkstoff Ziram mit 420 g/l.

Viele Saatgutanbieter preisen darüber hinaus Biostimulanzien und Nährstoffbeizen an. Der Markt und die Wirkung sind bislang jedoch unübersichtlich.

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