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Mehr Effizienz durch Schwefel

Lesezeit: 3 Minuten

Denken Sie bei der Düngung unbedingt an die Schwefelversorgung Ihrer Bestände. Denn Schwefel (S) ist für die Eiweißbildung zwingend notwendig. Zudem kommt der Nährstoff in vielen Enzymen vor, die den Stoffwechsel steuern. Die Pflanzen nehmen Schwefel als Sulfat auf. Die Gehalte können Sie als Smin im Boden messen, z.B. zusammen mit der Nmin-Probe.


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Liegen in der Krume mehr als 30 kg Smin /ha bzw. mehr als 50 kg Smin /ha im Wurzelraum vor, ist eine S-Düngung zu Getreide nicht nötig. Bei geringeren Gehalten ist es sinnvoll, Schwefel in Höhe von knapp 20% der erforderlichen mineralischen N-Menge zu düngen. Zwei Beispiele:


  • Wer 180 kg N/ha als Mineraldünger gibt, sollte ca. 30 kg S/ha düngen.
  • Bei 90 kg N/ha über Gülle fallen noch 90 kg N/ha mineralisch an. Dann ist eine S-Gabe von 15 kg/ha erforderlich (der S-Gehalt in der Gülle liegt bei rund 10% des N-Gesamt-gehaltes).


Sulfat-Schwefel wäscht aus

: Das Sulfat ist als Anion im Boden leicht beweglich und – wie Nitrat – auswaschungsgefährdet. Wird demnach wenig Nitrat ausgewaschen, verbleibt auch mehr Schwefel im Boden. Bei geringen Nmin-Werten liegt somit, zumindest auf leichten Böden, auch wenig Smin vor. Niedrige Smin-Werte bedeuten weniger als 10 kg S/ha in der obersten Bodenschicht (0–30 cm).


Sonderfälle: Sorptionsstarke Böden mit hohen pH-Werten im Unterboden weisen häufig hohe Sulfat-Gehalte von 50 bis 100 kg S/ha in tieferen Schichten auf, selbst wenn Nitrat-N weitgehend ausgewaschen wurde. In Böden mit hohem Anteil an freiem Kalk liegt zudem ein Teil des Schwefels als Gips (CaSO4) vor. Bei Nässe setzt der Boden Sulfat-S frei. Umgekehrt kann bei Trockenheit auf Gipsböden (Keuper, Zechstein) durchaus ein zeitlich begrenzter S-Mangel auftreten. Wurzelausscheidungen müssen dann erst den Gips lösen, bevor die Pflanze das daraus freiwerdende Sulfat aufnehmen kann.


Wann düngen?

In schwach bis normal entwickeltem Getreide ist es nach Winter ratsam, S-Dünger bereits vor dem Doppelringstadium (ab EC 25) einzusetzen. In dichten Beständen kann dagegen eine zu frühe S-Düngung vor dem Schossen wie eine überzogene N-Düngung wirken und die rechtzeitige Reduktion von unproduktiven Nebentrieben verhindern.


Bei guter Vorwinterentwicklung erfolgt die S-Düngung am effektivsten:


  • in EC 31/32 vor der „Großen Periode“, wenn sich die Ähre im Halm zu strecken beginnt,
  • und in EC 39/51, um die Kornbildung und Eiweißsynthese (= Backqualität) sicherzustellen. Das spielt vor allem bei E-Sorten eine wichtige Rolle.

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