Eine integrierte Kontrolle von Krankheiten war und ist auch heute kein Problem – man muss es nur wollen. Die Praxis setzt oft noch zu viel auf Sicherheit. Wichtig ist eine vorbeugende Bodenbearbeitung, die Saat gesunder Sorten zu passenden Terminen und schlagspezifische Fungizidentscheidungen.
Die Verunsicherung der Landwirte mit übertriebenen Warnmeldungen aus Handel und Industrie muss aufhören. Der Landwirt, aber auch die Beratung sollten vor allem in Situationen, die wenig kritisch für die Verbreitung von Krankheiten sind, unbedingt mutiger werden. Kleine Fehleinschätzungen mit Ertragsverlusten bis 3 dt/ha sind kein Beinbruch, zumal ein zusätzlicher Fungizideinsatz mindestens 30 bis 40 €/ha kostet. Zudem ist die Einsparung von Fungiziden ein wichtiger Baustein im Resistenzmanagement. Wirkstoffvielfalt und -sicherheit sind ganz wichtige Instrumente für eine integrierte Krankheitskontrolle. Nur wer zielgerichtet mit hohen Wirkungsgraden behandelt, kann die Intensität reduzieren.
Mit biologischen Produkten und Biostimulanzien sind Krankheiten zumindest in naher Zukunft nicht zu kontrollieren. Gegenteilig wird bei schwacher Wirkung eine hohe Intensität mit Vielfachbehandlungen kaum zu verhindern sein. Leider sind die politischen Rahmenbedingungen wenig fachlich geprägt. Die Tendenz in der Politik geht zur Wirkstoffverknappung. Alternativ sollen Biostimulanzien verstärkt zum Einsatz kommen.
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Eine integrierte Kontrolle von Krankheiten war und ist auch heute kein Problem – man muss es nur wollen. Die Praxis setzt oft noch zu viel auf Sicherheit. Wichtig ist eine vorbeugende Bodenbearbeitung, die Saat gesunder Sorten zu passenden Terminen und schlagspezifische Fungizidentscheidungen.
Die Verunsicherung der Landwirte mit übertriebenen Warnmeldungen aus Handel und Industrie muss aufhören. Der Landwirt, aber auch die Beratung sollten vor allem in Situationen, die wenig kritisch für die Verbreitung von Krankheiten sind, unbedingt mutiger werden. Kleine Fehleinschätzungen mit Ertragsverlusten bis 3 dt/ha sind kein Beinbruch, zumal ein zusätzlicher Fungizideinsatz mindestens 30 bis 40 €/ha kostet. Zudem ist die Einsparung von Fungiziden ein wichtiger Baustein im Resistenzmanagement. Wirkstoffvielfalt und -sicherheit sind ganz wichtige Instrumente für eine integrierte Krankheitskontrolle. Nur wer zielgerichtet mit hohen Wirkungsgraden behandelt, kann die Intensität reduzieren.
Mit biologischen Produkten und Biostimulanzien sind Krankheiten zumindest in naher Zukunft nicht zu kontrollieren. Gegenteilig wird bei schwacher Wirkung eine hohe Intensität mit Vielfachbehandlungen kaum zu verhindern sein. Leider sind die politischen Rahmenbedingungen wenig fachlich geprägt. Die Tendenz in der Politik geht zur Wirkstoffverknappung. Alternativ sollen Biostimulanzien verstärkt zum Einsatz kommen.