Wer in resistenzgefährdeten Gebieten Fuchsschwanz im Raps bekämpfen will, sollte künftig mehr Wert auf die Temperatur beim Einsatz von FOPs oder DIMs legen. Das zeigen Versuche der Uni Kiel mit den Wirkstoffen Clethodim, Cycloxydim und Propaquizafop an drei Fuchsschwanz-Biotypen. Das Ergebnis:
- Wärmere Temperaturen steigerten die Wirkung der Wirkstoffe deutlich, sofern keine zielortspezifische Resistenz vorlag.
- Bei 5 bis 10°C war der Einfluss auf die Wirksamkeit gegen bestockten Fuchsschwanz am höchsten. Somit kommt es hier auf jedes „Grad“ an.
- Fuchsschwanz, bei dem die Resistenz schleichend (metabolisch) erfolgt, ließ sich mit einem Gräsermittel bei höheren Temperaturen viel effizienter ausschalten.
- Ein metabolisch FOP-resistenter Fuchsschwanz war mit DIMs zufriedenstellend zu bekämpfen.