Es lohnt sich, auf einen ebenen Acker und wenige plattgefahrene Stoppeln zu achten.
Der Schlegelmulcher macht bei der Maisstoppelbearbeitung einen guten Job. Allerdings nur, wenn der Boden eben ist und die Stoppeln nicht plattgefahren sind“, so Franz Dabbelt aus Ascheberg, Nordrhein-Westfalen. Dem Landwirt ist eine sorgfältige Zerstörung der Stoppeln nicht nur wegen dem Maiszünsler wichtig – der durchaus 10 bis 20% der Pflanzen befallen kann –, sondern auch, weil er damit das Fusariumrisiko in nachfolgendem pfluglos bestellten Weizen senkt. Der Schweinemäster setzt auf einen 3 m-Mulcher von Müthing oder greift bei Bedarf auf schlagkräftigere Mulchergespanne seines Lohnunternehmers zurück.
so viele Stoppeln wie möglich
Für eine effektive Zerkleinerung der Stoppeln ist es entscheidend, dass der Mulcher diese zu fassen bekommt. Um das zu erreichen, achtet der Münsterländer auf folgende Aspekte:
Ebener Acker: Nach der Maissaat dürfen keine Bodendämme bleiben. Diese würden dazu führen, dass der Mulcher im Herbst zu hoch läuft und in „Tälern“ stehende Stoppeln nicht tief genug erfassen kann. Gegebenenfalls ist ein Walzgang nach der Saat hilfreich.
Zeitnah mulchen: Im Idealfall fährt der Mulcher direkt nach dem Häcksler auf die Flächen und mulcht ein Großteil des Vorgewendes, bevor es von den Abfahrgespannen plattgefahren wird. Ein weiterer Vorteil des zeitnahen Mulchens ist, dass der Boden in der Regel so trocken ist, dass er nicht an der Walze klebt. Bereits ein Regenschauer kann auf den schweren Böden dazu führen, dass der Mulcher für längere Zeit nicht einzusetzen ist.
Spur in Spur: Während der Ernte sind die Abfahrer dazu angehalten, in der Häckslerspur zu fahren. Die Erfahrung zeigt, dass das sowohl bei 10- als auch bei 12-reihigen Maisvorsätzen möglich ist. „Die Häckslerfahrer waren zwar anfangs nicht begeistert, weil das Befüllen der Anhänger besser geht, je dichter diese am Häcksler fahren, mittlerweile funktioniert das Abfahrsystem aber sehr gut“, so Dabbelt.
Neuen Systemen, wie dem StulkBuster, steht er offen gegenüber, befürchtet aber eine (zu) geringe Flächenleistung beim Häckseln. -dd-
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Es lohnt sich, auf einen ebenen Acker und wenige plattgefahrene Stoppeln zu achten.
Der Schlegelmulcher macht bei der Maisstoppelbearbeitung einen guten Job. Allerdings nur, wenn der Boden eben ist und die Stoppeln nicht plattgefahren sind“, so Franz Dabbelt aus Ascheberg, Nordrhein-Westfalen. Dem Landwirt ist eine sorgfältige Zerstörung der Stoppeln nicht nur wegen dem Maiszünsler wichtig – der durchaus 10 bis 20% der Pflanzen befallen kann –, sondern auch, weil er damit das Fusariumrisiko in nachfolgendem pfluglos bestellten Weizen senkt. Der Schweinemäster setzt auf einen 3 m-Mulcher von Müthing oder greift bei Bedarf auf schlagkräftigere Mulchergespanne seines Lohnunternehmers zurück.
so viele Stoppeln wie möglich
Für eine effektive Zerkleinerung der Stoppeln ist es entscheidend, dass der Mulcher diese zu fassen bekommt. Um das zu erreichen, achtet der Münsterländer auf folgende Aspekte:
Ebener Acker: Nach der Maissaat dürfen keine Bodendämme bleiben. Diese würden dazu führen, dass der Mulcher im Herbst zu hoch läuft und in „Tälern“ stehende Stoppeln nicht tief genug erfassen kann. Gegebenenfalls ist ein Walzgang nach der Saat hilfreich.
Zeitnah mulchen: Im Idealfall fährt der Mulcher direkt nach dem Häcksler auf die Flächen und mulcht ein Großteil des Vorgewendes, bevor es von den Abfahrgespannen plattgefahren wird. Ein weiterer Vorteil des zeitnahen Mulchens ist, dass der Boden in der Regel so trocken ist, dass er nicht an der Walze klebt. Bereits ein Regenschauer kann auf den schweren Böden dazu führen, dass der Mulcher für längere Zeit nicht einzusetzen ist.
Spur in Spur: Während der Ernte sind die Abfahrer dazu angehalten, in der Häckslerspur zu fahren. Die Erfahrung zeigt, dass das sowohl bei 10- als auch bei 12-reihigen Maisvorsätzen möglich ist. „Die Häckslerfahrer waren zwar anfangs nicht begeistert, weil das Befüllen der Anhänger besser geht, je dichter diese am Häcksler fahren, mittlerweile funktioniert das Abfahrsystem aber sehr gut“, so Dabbelt.
Neuen Systemen, wie dem StulkBuster, steht er offen gegenüber, befürchtet aber eine (zu) geringe Flächenleistung beim Häckseln. -dd-
Daniel Dabbelt, Ursula Furth, Alexander Czech, Dr. Norbert Uppenkamp