Eine akute Vergiftung oder Verätzung mit PSM spürt man und behandelt sie unverzüglich. Folgeschäden treten daher kaum auf. Anders ist das bei einer latenten Toxizität, auf die der Körper nicht direkt reagiert. Langfristige Kontaminationen auch mit nur geringen Wirkstoffmengen, können schleichend zu Erkrankungen führen, die oft nicht reversibel sind. Nehmen Sie Ihren Schutz daher ernst und achten Sie darauf, dass Ihre Ausrüstung in einwandfreiem Zustand ist. Seit Anfang 2018 stellt es eine Ordnungswidrigkeit dar, wenn der Kontrolleur bei einer Pflanzenschutzkontrolle feststellt, dass der Anwender die persönliche Schutzausrüstung nicht nutzt.
Im September 2017 trat die neue Richtlinie „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ in Kraft. Sie verweist auf ein neues Symbol (rechts), das künftig zertifizierte Schutzkleidung kennzeichnet. Die nach alter Richtlinie anerkannte Schutzkleidung erfüllt aber weiterhin die Anforderungen. Dennoch empfiehlt sich ein regelmäßiger Austausch, da die Nutzungsdauer, vor allem von Handschuhen, begrenzt ist.
Ein komplettes Schutzset kostet 80 bis 100 € (netto). Erhältlich ist es u.a.bei Agravis, Baywa und Landhändlern oder als Direktbezug über die Firmen PM Atem- und Arbeitsschutz (www.pm-atemschutz.de) und Carl Nolte Technik (www.carlnolte.de).
Doch trotz aller Vorsicht können Unfälle passieren. Handeln Sie dann wie folgt:
Reinigen Sie die betroffenen Körperstellen mit viel klarem Wasser.
Kontaktieren Sie umgehend einen Arzt, die Notrufstelle unter 112 oder den Giftnotruf: Berlin 030/19240, Bonn 0228/19240, München 089/19240. Wichtig: Nehmen Sie das Etikett des PSMs mit. Darauf finden Sie und der Arzt Hinweise zu Sofortmaßnahmen.
Speichern Sie Notfallnummern sicherheitshalber im Smartphone ein.Kontakt:anne-katrin.rohlmann@topagrar.com
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Eine akute Vergiftung oder Verätzung mit PSM spürt man und behandelt sie unverzüglich. Folgeschäden treten daher kaum auf. Anders ist das bei einer latenten Toxizität, auf die der Körper nicht direkt reagiert. Langfristige Kontaminationen auch mit nur geringen Wirkstoffmengen, können schleichend zu Erkrankungen führen, die oft nicht reversibel sind. Nehmen Sie Ihren Schutz daher ernst und achten Sie darauf, dass Ihre Ausrüstung in einwandfreiem Zustand ist. Seit Anfang 2018 stellt es eine Ordnungswidrigkeit dar, wenn der Kontrolleur bei einer Pflanzenschutzkontrolle feststellt, dass der Anwender die persönliche Schutzausrüstung nicht nutzt.
Im September 2017 trat die neue Richtlinie „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ in Kraft. Sie verweist auf ein neues Symbol (rechts), das künftig zertifizierte Schutzkleidung kennzeichnet. Die nach alter Richtlinie anerkannte Schutzkleidung erfüllt aber weiterhin die Anforderungen. Dennoch empfiehlt sich ein regelmäßiger Austausch, da die Nutzungsdauer, vor allem von Handschuhen, begrenzt ist.
Ein komplettes Schutzset kostet 80 bis 100 € (netto). Erhältlich ist es u.a.bei Agravis, Baywa und Landhändlern oder als Direktbezug über die Firmen PM Atem- und Arbeitsschutz (www.pm-atemschutz.de) und Carl Nolte Technik (www.carlnolte.de).
Doch trotz aller Vorsicht können Unfälle passieren. Handeln Sie dann wie folgt:
Reinigen Sie die betroffenen Körperstellen mit viel klarem Wasser.
Kontaktieren Sie umgehend einen Arzt, die Notrufstelle unter 112 oder den Giftnotruf: Berlin 030/19240, Bonn 0228/19240, München 089/19240. Wichtig: Nehmen Sie das Etikett des PSMs mit. Darauf finden Sie und der Arzt Hinweise zu Sofortmaßnahmen.
Speichern Sie Notfallnummern sicherheitshalber im Smartphone ein.Kontakt:anne-katrin.rohlmann@topagrar.com