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Neue modellbasierte N-Düngung

Lesezeit: 2 Minuten

Einen neuen Ansatz situationsangepasster N-Düngung liefert ein N-Düngeprognosemodell, das Dr. Arne Ratjen und Prof. Dr. Henning Kage im Rahmen eines von der DBU geförderten Projektes an der Universität Kiel entwickelt haben. Es steht für alle Nutzer der Online-Beratungsplattform ISIP (www.isip.de) zum Abruf bereit.


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Die LWK Niedersachsen hat das Modell fünf Jahre intensiv erprobt und dabei auch Praxisbetriebe einbezogen. Zudem erfolgte seit 2013/14 ein Modelltest auf bundesweit angelegten Versuchsflächen der Landesdienststellen. Dabei hat das neue System die Fähigkeit zu einer verbesserten Düngebedarfsprognose gezeigt. So stieg z.B. die N-Effizienz auf niedersächsischen Testflächen im Mittel um 10% gegenüber der Düngung nach fixem N-Sollwert für Winterweizen.


Das ISIP-Düngemodell verknüpft verschiedene Informationsquellen, um so die N-Düngung von Winterweizen zu optimieren. Ziel ist eine jahresspezifische Korrektur des errechneten Bedarfswertes zur Abschlussgabe (BBCH 39/51). Diese soll eine bedarfsorientierte N-Düngung gewährleisten und gleichzeitig mögliche Sicherheitszuschläge bei der Düngung in diesem Stadium aufgrund ungewisser Witterungsverhältnisse reduzieren.


Zielgröße ist die auszubringende N-Menge und deren zeitliche Verteilung. Das Modell berechnet zunächst einen schlagspezifischen N-Bedarfswert basierend auf Benutzereingaben zum Standort (Ertragsniveau, Bodenpunkte, Frühjahrs-Nmin in 0 bis 90 cm) und Anbaumanagement (Vorfrucht, langjährig organische Düngung, angestrebter Rohproteingehalt, Weizen- und N-Preise). Das Modell nimmt unter Berücksichtigung von aktueller, standorttypischer Witterung eine jahresspezifische Anpassung der Düngermenge zur Abschlussgabe vor.


Das ISIP-Düngemodell hat sich in den Untersuchungen als wertvolles Instrument für eine optimierte N-Düngung erwiesen. Die Güte der Empfehlung hängt aber stark von der Qualität der Benutzereingaben und der einfließenden Witterungsdaten ab. Die Vorteile einer situationsangepassten N-Düngung gegenüber fixem N-Düngungsschema treten vor allem in Hoch- und Niedrigertragsjahren deutlich zutage. Die standort- und jahreswitterungsangepasste N-Düngung bietet N-Einsparungspotenzial in Jahren mit unterdurchschnittlicher N-Aufnahmeleistung des Bestandes. Sie trägt zudem dazu bei, in Hochertragsjahren den Ertrag auszuschöpfen und die Qualität abzusichern. Dr. Eric Reinsdorf, LWK Niedersachsen

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