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Neue Schädlinge

Lesezeit: 2 Minuten

Rapsglanzkäfer und Maiszünsler – diese beiden Schädlinge fühlen sich in unseren Kulturen schon lange heimisch. Neben den alt bekannten Schaderregern kommen jedoch jedes Jahr viele neue hinzu. Von 2011 bis 2015 ließen sich bundesweit nach Angaben des Julius Kühn-Instituts (JKI) 168 meldepflichtige Schadorganismen in einem Gebiet nachweisen, in dem der Schädling zuvor nicht bekannt war. Die häufigste Gruppe mit 34 Arten machten Insekten, Nematoden und Milben aus. Danach folgten Pilze mit 14 Arten sowie Viren und Bakterien mit insgesamt 8. Neu in Baden-Württemberg sind z.B. die Bläulingszikade und Phytoplasmen, die die Möhrenröte verursachen, berichtete Dr. Jonathan Mühleisen vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) kürzlich auf der Pflanzenschutztagung in Halle/Saale.


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Die aus Nordamerika stammende Bläulingszikade (Metcalfa pruinosa) bevorzugt vor allem Waldränder, Büsche und Parkanlagen. Zu ihren Wirtspflanzen zählen neben Ziergehölzen, Wildpflanzen und vielen Obst- oder Beerenfrüchten auch Wein, Mais, Soja oder Sonnenblumen. Das an den Pflanzen saugende Insekt verursacht Wachstumsdepressionen und Triebstauche. In Italien ist sie bereits für Ertragseinbußen von regional 30 bis 40% in Soja verantwortlich. Nimmt ihre Population weiter zu, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie sich bei uns zu einem neuen bedeutenden Rebenschädling entwickelt.


Die Zikade legt bis zu 100 Eier. Ende Mai schlüpfen die Larven, ab Juli fliegen die erwachsenen Tiere. Insgesamt sind sie jedoch nur wenig mobil. In Deutschland bildet die Bläulingszikade eine Generation pro Jahr. Ihr natürlicher Feind ist vor allem eine Zikadenwespe aus Nordamerika, die bei uns auf Bläulingszikaden spezialisiert ist. Positiver Effekt der Bläulingszikade: Sie scheidet Honigtau aus, den Bienen im Spätsommer aufnehmen.

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