In Frankreich wird sich das Verwaltungsgericht in Rennes mit der Nitratbelastung der bretonischen Gewässer befassen. Wie Agra-Europe berichtet, hat die Umweltorganisation „Eaux et Rivières de Bretagne“ zwei Klagen gegen den Staat angestrengt. Paris solle dazu gebracht werden, die Vorgaben der Nitratrichtlinie von 1991 und der Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000 umzusetzen und insbesondere die Ausbringung von Stickstoff zu begrenzen. Gefordert werde außerdem eine Entschädigung für die entstandenen Schäden. Seit den 1990er-Jahren habe es zahlreiche vergebliche Versuche gegeben, der massenhaften Grünalgenvermehrung an der Küste Herr zu werden. Ungeachtet dessen sei der Umfang der nitratbelasteten Gebiete in Frankreich 2022 größer als jemals zuvor. Die bislang nur unter großen Widerständen eingeführten Gegenmaßnahmen hätten keine ausreichende Wirkung gezeigt.
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In Frankreich wird sich das Verwaltungsgericht in Rennes mit der Nitratbelastung der bretonischen Gewässer befassen. Wie Agra-Europe berichtet, hat die Umweltorganisation „Eaux et Rivières de Bretagne“ zwei Klagen gegen den Staat angestrengt. Paris solle dazu gebracht werden, die Vorgaben der Nitratrichtlinie von 1991 und der Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000 umzusetzen und insbesondere die Ausbringung von Stickstoff zu begrenzen. Gefordert werde außerdem eine Entschädigung für die entstandenen Schäden. Seit den 1990er-Jahren habe es zahlreiche vergebliche Versuche gegeben, der massenhaften Grünalgenvermehrung an der Küste Herr zu werden. Ungeachtet dessen sei der Umfang der nitratbelasteten Gebiete in Frankreich 2022 größer als jemals zuvor. Die bislang nur unter großen Widerständen eingeführten Gegenmaßnahmen hätten keine ausreichende Wirkung gezeigt.