Um voll blühen zu können, benötigt der Raps im Kurztag niedrige Temperaturen zwischen -2 und +8°C, die vernalisierend wirken und blühhemmende Stoffe abbauen. Je nach Sortenherkunft sind für eine ausreichende Vernalisation 20 bis 40 Tage mit Temperaturen in diesem Bereich notwendig.
Bei Dauerfrost oder höheren Temperaturen (über 10°C) werden die Pflanzen nicht genügend vernalisiert. Die Folge: Je schlechter der Raps vernalisiert ist, umso später beginnt er im Vergleich zur vegetativen Entwicklung zu blühen und umso ungleichmäßiger verläuft die Blüte.
Der Blühverlauf bestimmt die Leistung
Die Blüte beginnt ab 1200°C-Tagen. Nach 1600°C-Tagen ist die Blüte zum Großteil abgeschlossen. Für die spätere Ertragsleistung ist der Blühverlauf in den ersten zwei Wochen nach Blühbeginn entscheidend. Späte Blüten bilden nur selten vollständig befruchtete Schoten, da die Pollenmenge in der späten Blüte abnimmt. Nachblüher sind meist ein Hinweis auf Schäden durch Frost oder Schädlinge, die zu einem späten Austrieb von Seitentrieben führen.
Die Reife des Rapses ist nach 1900°C-Tagen bei frühreifen Sorten, bei spätreifen Sorten nach 2100°C-Tagen zu erwarten. Zwischen Beginn der Blüte und der Reife kann man je nach Sorte zwischen 700 und 900°C-Tage ansetzen. Erfolgt die Abreife unter kühlen Bedingungen und dauert länger, ist mit einer besseren Kornfüllung (höheres TKG) und hohen Ölgehalten zu rechnen.
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Um voll blühen zu können, benötigt der Raps im Kurztag niedrige Temperaturen zwischen -2 und +8°C, die vernalisierend wirken und blühhemmende Stoffe abbauen. Je nach Sortenherkunft sind für eine ausreichende Vernalisation 20 bis 40 Tage mit Temperaturen in diesem Bereich notwendig.
Bei Dauerfrost oder höheren Temperaturen (über 10°C) werden die Pflanzen nicht genügend vernalisiert. Die Folge: Je schlechter der Raps vernalisiert ist, umso später beginnt er im Vergleich zur vegetativen Entwicklung zu blühen und umso ungleichmäßiger verläuft die Blüte.
Der Blühverlauf bestimmt die Leistung
Die Blüte beginnt ab 1200°C-Tagen. Nach 1600°C-Tagen ist die Blüte zum Großteil abgeschlossen. Für die spätere Ertragsleistung ist der Blühverlauf in den ersten zwei Wochen nach Blühbeginn entscheidend. Späte Blüten bilden nur selten vollständig befruchtete Schoten, da die Pollenmenge in der späten Blüte abnimmt. Nachblüher sind meist ein Hinweis auf Schäden durch Frost oder Schädlinge, die zu einem späten Austrieb von Seitentrieben führen.
Die Reife des Rapses ist nach 1900°C-Tagen bei frühreifen Sorten, bei spätreifen Sorten nach 2100°C-Tagen zu erwarten. Zwischen Beginn der Blüte und der Reife kann man je nach Sorte zwischen 700 und 900°C-Tage ansetzen. Erfolgt die Abreife unter kühlen Bedingungen und dauert länger, ist mit einer besseren Kornfüllung (höheres TKG) und hohen Ölgehalten zu rechnen.