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Pflugloser Anbau nach Mais fördert den Befall

Lesezeit: 2 Minuten

Besonderes gefährdet für Fusariumbefall sind pfluglos bestellter Weizen und Triticale, da oberflächliche organische Substanz bei Infektionswetter eine stärkere Infektion ermöglicht. Die erhebliche Zunahme der pfluglosen Bestellung hat die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe 2002 und 2003 zu einem Fusarium-Monitoring veranlasst. Dabei ging es um folgende Fragen: 1. Wie stark ist Fusarium an Weizen und Triticale in Westfalen-Lippe verbreitet. 2. Welchen Einfluss haben verschiedene Bestellverfahren auf die Ausbreitung und inwieweit wird die Toxinbelastung beeinflusst? Die Produktionstechnik der untersuchten Schläge erfolgte nach guter fachlicher Praxis. Bei pfluglosem Anbau nach Mais wurden auch gezielte Fusariumbehandlungen durchgeführt. Bei pfluglos bestelltem Weizen nach Weizen erfolgte meist eine gezielte Abschlussbehandlung, häufig mit dem Schwerpunkt DTR. Übersicht 2 zeigt die DON-Gehalte von Winterweizen unterschiedlicher Vorfrucht und Bodenbearbeitung. Die beiden Jahre unterschieden sich erheblich in den Infektionsbedingungen aufgrund der Witterung, was sich in den absoluten DON-Werten zeigt. Im Weizen besteht das höchste Risiko für pfluglos gedrillten Weizen nach Mais, gefolgt von pfluglos bestelltem Weizen nach Weizen. Wird gepflügt, reduziert sich das Toxinrisiko erheblich. Gleiches gilt für Triticale. Allerdings können in engen Mais-Triticale-Fruchtfolgen trotz Pflug erhebliche Probleme entstehen, da nicht verrottetes Maisstroh wieder hochgepflügt wird und als Infektionsquelle dient. Die hier dargestellten Daten bestätigen Erhebungen aus anderen Bundesländern. Selbst in Trockengebieten muss mit Fusariumbefall gerechnet werden, wenn beispielsweise zur Blüte z. B. stärkere Gewitter auftreten. Zusätzlich begünstigen die dann oft höheren Temperaturen bei kontinentalem Klima die Infektionen.

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