Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Aus dem Heft

Profitipps für Gelegenheitsfäller

Lesezeit: 3 Minuten

Nach langer Sommerpause können die waldbäuerlichen Fähigkeiten schon mal einrosten. Forstwirtschaftsmeister Anton Wilhelm hilft uns mit seinen Profitipps wieder auf die Sprünge.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

1. Einfach fällen!


Es beginnt wie immer mit der richtigen Ansprache des Baums: Wo fällt er am besten hin? Wie lassen sich Schäden am Bestand gering halten? Wie klappt das spätere Rücken des Stamms am besten?


Wenn Sie sich für die Fällrichtung entschieden haben, beginnen Sie mit einem Orientierungsschnitt. Schneiden Sie dazu den Wurzelanlauf im rechten Winkel zur Falllinie bei und „holen sich so das Ziel an den Stamm“. Bei kurzer Sägeschiene und/oder starken Wurzelanläufen schneiden Sie diese auch seitlich bei. Achten Sie unbedingt darauf, dabei nicht tiefer in den Stamm zu sägen.


Messen Sie am Orientierungsschnitt die Stammdicke nach. Sie beträgt bei unserem Beispielbaum rund 25 cm. Der ideale Fallkerb ist etwa ein Fünftel des Stammdurchmessers tief, bei uns also gut 5 cm. Orientieren Sie sich als Hilfe an der Schiene der Säge: Sie ist gut 10 cm hoch, also eine halbe Schienenhöhe tief in den Stamm sägen. Legen Sie das Fallkerbdach steil an, am besten im Bereich von 45 bis 60°. Je steiler der Fallkerb, desto länger behält der Baum seine Führung.


Beim Sägen des Fallkerbs müssen Sie die Angelpunkte genau treffen, das ist bei einem steilen Fallkerb einfacher als bei einem flachen Winkel. Sie dürfen den Fallkerb nicht unterschneiden. Ein Stöckchen in beiden Seiten der Angelpunkte hilft Ihnen beim Peilen.


Die Dicke der Bruchleiste und die Höhe des Fällschnitts bzw. der Bruchstufen sollten Sie vorab ausmessen und anzeichnen – zumindest bei den ersten Bäumen der Saison. Die Bruchstufe sollte mindestens 3 cm oder rund ein Zehntel des Stammdurchmessers hoch sein. Die Bruchleistendicke entspricht ebenfalls einem Zehntel des Durchmessers – dann reichen die Fasern aus, um den Stamm beim Fallen zu führen. Bei einer zu starken Bruchleiste fällt der Baum nicht oder reißt sogar auf.


Am besten arbeiten Sie mit einem Stützband an der Stammseite, die dem Fallkerb gegenüberliegt. Das Stützband misst ebenfalls ca. ein Zehntel des Durchmessers. Beim Stechschnitt legen Sie einen ausgeklappten Zollstock oder geraden Stock parallel an die Fallkerbsehne. Das ist eine super Orientierungshilfe, um den Stechschnitt parallel zur Bruchleiste zu führen. Wenn das Schwert zu kurz ist, müssen Sie den Stechschnitt von beiden Seiten führen. Ein kleiner Höhenversatz ist dabei kein Problem, doch die Bruchleiste müssen Sie in jedem Fall sauber herausarbeiten.


Bei geradem Stamm oder leichten Vorhängern reicht es, jetzt das Stützband durchzutrennen und der Baum fällt. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, setzen Sie vorher einen Keil in den Fällschnitt und kappen dann das Stützband.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.