Behandlungen empfehlen sich zwischen dem 3-Blattstadium und Bestockungsbeginn der Gräser. Wichtig ist es, dass möglichst alle Ungräser aufgelaufen sind, da Gräsermittel nicht über den Boden wirken. Die Herbizide unterscheiden sich in Wirkungsbreite und -geschwindigkeit nur geringfügig. Allerdings wirken sie unterschiedlich gegen metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanz und neuerdings auch gegen Flughafer. So tendiert die Wirkung von FOP-Mitteln gegen Null, DIM–Mittel (Focus Ultra, Select 240 EC) wirken dagegen noch sehr gut und sollten deshalb bevorzugt zum Einsatz kommen.
In vielen Fällen lassen sich die Gräser mit nur einer Behandlung ausschalten. Gegen starken Besatz empfiehlt sich ein Soloeinsatz. In der Regel reicht es aber aus, die Mittel zuzumischen. In der Tankmischung können Sie die Gräsermittel mit reduzierten Mengen einsetzen. Häufig reichen 75 % der empfohlenen Menge aus. Wer separat bekämpft, sollte einen Abstand zur Unkrautbekämpfung – je nach Witterung – von ca. drei bis fünf Tagen (bei kühler Witterung) einhalten. Gegen Quecken müssen Sie immer separat vorgehen.