Ein Teil der Rüben steckt noch in der Erde, andere sind bereits gerodet. Für beide gilt: Halten Sie Verluste so gering wie möglich. „Schon bei der Ernte entstehen oft Ertragsverluste von bis zu 5%“, weiß Prof. Christa Hoffmann vom Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) in Göttingen. „Dabei machen Wurzelbruch und andere Bruchstücke häufig 70% davon aus. Bei zu agressivem Roden kommen noch Beschädigungen hinzu.“
Bereits unauffällige Abschürfungen der Epidermis setzen die Lagerfähigkeit von Rüben herab. Wie stark, zeigen Versuchsergebnisse am IfZ: Demnach lag der tägliche Verlust von schonend behandelten Rüben über einer Lagerdauer von 21 Tagen bei maximal 0,1% der Zuckermenge (bei 20°C Lagertemperatur). Beschädigte Rüben verloren dagegen etwa 0,5% pro Tag. Verletzte Rüben veratmen während der Lagerdauer mehr Zucker. Die Folge: Der Invertzuckergehalt steigt, die Qualität leidet. Prüfen Sie daher möglichst noch einmal die Rodereinstellungen, wie die Höhe des Köpfschnitts, die Einstellung der Schare und die Schärfe der Reinigungssysteme. -fm-