Auch die Rübe als wassereffizienteste Kultur kommt irgendwann an ihre Grenzen. So war die nutzbare Feldkapazität (nFK) in vielen Regionen bereits im Juni aufgebraucht. Erkennbares Zeichen dafür ist, wenn sich die Blätter nachts nicht mehr aufrichten und schon in den Morgenstunden „schlafen“. Ist es erst einmal so weit gekommen, müssen Sie mit Ertragseinbußen rechnen.
In diesen Fällen gilt: Wohl dem, der trockengestresste Bestände beregnen kann. Vor allem vom Bestandesschluss bis etwa Mitte August ist es wichtig, die nFK bei 45 bis 50% zu halten. Denn akuter Wassermangel in dieser Zeit hemmt die Blatt- und Rübenentwicklung und senkt den Zuckerertrag. Kurzzeitige Trockenphasen können Rüben in dieser Zeit aber wegstecken.
Später (Ende August bis Mitte September) reicht eine nFK von 35% aus. Eine starke Trockenheit zu dieser Zeit reduziert ebenfalls den Zuckerertrag.