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Rüben: Die Krise spitzt sich zu

Lesezeit: 2 Minuten

Vor allem in Südwestdeutschland sieht man die Symptome der virösen Vergilbung in Rüben deutlich. Durch das Verbot der neonicotinoiden Beizen haben sich Läuse, die das Virus übertragen, massiv vermehrt (siehe dazu auch top agrar 10/2020, Seite 46). Während Deutschland tatenlos zusieht, werden in anderen Staaten Krisenpakete geschnürt.


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So hat das französische Agrarministerium den Rübenanbauern wegen des hohen Schädlingsdrucks die Genehmigung einer Notfallzulassung für Neonicotinoide kürzlich in Aussicht gestellt. Es ist davon auszugehen, dass diese auch gewährt wird. Zudem will die Regierung Krisenmanager einsetzen, die mithilfe eines Strategieplans staatliche Maßnahmen zugunsten des Sektors erarbeiten sollen. Auch erhebliche öffentliche Mittel sollen fließen.


Österreich steht seinen Rübenbauern ebenfalls zur Seite. Obwohl Neonics hier seit zwei Jahren per Notfallzulassung einsetzbar sind, ist die Anbaufläche von 42000 ha in 2017 auf 27000 ha in diesem Jahr geschrumpft. Der Grund ist eine Rüsselkäferplage, die mehrere tausend Hektar Rüben vernichtet hat. Wegen der niedrigen Verarbeitungsmenge hat das Zuckerunternehmen Agrana angekündigt, eines seiner beiden Werke zu schließen. Zwischen dem Bund, dem Land Niederösterreich, der Agrana und den Anbauern wurde daraufhin ein „Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers“ geschlossen. Dabei geht es um eine Wiederanbauprämie, um die Übernahme von Saatgutkosten und um eine Verlängerung der Notfallzulassung für die Neonicotinoid-Beizung.


„Die ohnehin schon massiven Wettbewerbsverzerrungen wachsen zulasten der deutschen Anbauer somit weiter“, warnt Dr. Hans-Jörg Gebhard, Vorsitzender der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker. „Als größtes Rübenanbauland ist Frankreich der zwölfte von 19 rübenanbauenden Mitgliedstaaten mit Notfallzulassung. Er fordert das BMEL auf, nicht länger tatenlos zuzusehen.

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