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Rüben im Stress

Lesezeit: 2 Minuten

Boden und Witterung beeinflussen nicht nur die Wirkung des Herbizides auf die Unkräuter, sondern auch auf die Rübe. Bedingungen, die für eine Herbizidwirkung gut sind, können dazu führen, dass die Rüben mehr oder ­weniger stark gestresst – im Extremfall sogar geschädigt werden. Stressreaktionen in Form von Blattnekrosen, Blattaufhellungen oder steiler Blattstellung stecken die Rüben problemlos weg. Weggeätzte Keimblätter können dagegen schon ein paar Punkte kosten. Folgendes macht der Rübe Stress:


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Applikationen bei hohen Temperaturen (über ca. 23 °C). Eine Spritzung in den frühen Morgenstunden oder nach Sonnenuntergang verringert dieses Risiko. Allerdings haben abendliche Behandlungen wegen der aufsteigenden Warmluft (Thermik) zur Folge, dass sie die kleineren Tröpfchen mit nach oben reißt und diese nicht auf die Zielfläche gelangen.


Sehr niedrige Temperaturen. Diese versetzen die Rüben ebenfalls in Stresss, der länger andauert. Der Grund: Die Stoffwechselaktivität ist reduziert, so dass die Rübe den Wirk-stoff nur langsam abbauen kann. Vor allem der Einsatz von Triflusulfuron-Methyl (Debut) wirkt sich hier nach-teilig aus. Sie sollten diesen Wirkstoff deshalb nur bei größeren Rüben (nicht im Keimblattstadium!) einsetzen, also erst zur 2. NAK.


Anhaltende oder starke Regengüsse. Sie führen dazu, dass Rüben sehr empfindlich auf Herbizide reagieren, da ihnen dann die schützende Wachsschicht fehlt. Zudem nimmt die Rübe die Boden­wirkstoffe besonders gut auf. Das belastet ihren Stoffwechsel stark. Dies gilt auch für die Unkräuter, die dadurch leichter zu bekämpfen sind.


Bei ­solchen Bedingungen sollten Sie die Aufwandmengen an den Empfehlungsuntergrenzen orientieren und auf einen Ölzusatz verzichten, bzw. bei Problemverunkrautung ggf. reduzieren.


Verträglichkeitsprobleme können unter Umständen bei Chloridazon auftreten. Gelangt dieser Wirkstoff aufgrund starker Niederschläge in den Wurzelbereich junger Rüben, kommt es vor allem auf leichten und sandigen Böden oder auf degradierten Löss-Standorten zu Wachstumsdepressionen.

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