Um erhöhte N-Verluste auf Dauergrünland zu vermeiden, sollten Sie Folgendes beachten: Staffeln Sie die mineralische N-Düngung frühjahrsbetont. N-Gaben in der zweiten Vegetationshälfte haben nur eine geringe Ertragswirkung und können zu erhöhten N-Verlusten führen. Auf ausschließlich schnittgenutzten Beständen sind selbst auf sandigen Standorten N-Gaben (mineralisch + organisch) von etwa 200 kg N/ha vertretbar. Bei intensiver Weidewirtschaft und günstigen Bedingungen für den Weißklee sind auf Weiden und weidebetonten Mähweiden N-Gaben von über 100 kg N/ha nicht zu rechtfertigen. Grund: Erhöhte N-Auswaschung. Wirtschaftsdünger sollten generell in der ersten Hälfte der Vegetationszeit ausgebracht werden, da die N-Ausnutzung bei später Ausbringung stark abnimmt. Leistungsfähige Grasnarben setzen den eingesetzten Stickstoff besser in Ertrag um als degradierte Bestände. Daher erhalten und verbessern Maßnahmen wie Nachsäen, Schleppen, Striegeln, Nachmähen und Walzen nicht nur die Ertragsleistung, sondern tragen dazu bei, die N-Verluste zu reduzieren.
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