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Schluss mit der Schwarz-Weiß-Einteilung der Sorten!

Lesezeit: 2 Minuten

Die Eigenschaften „anfällig und resistent“ beschreiben ausschließlich, wie stark sich Nematoden an einer Sorte vermehren können. Während nematodenanfällige Rübensorten eine hohe Vermehrung zulassen, lässt sich der Ausgangsbefall durch nematodenresistente verringern. Beide Sortentypen reagieren bei Befall jedoch mit Ertragseinbußen.


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„Tolerant“ beschreibt ein anderes Phänomen: Unter Nematodenbefall treten kaum Ertragseinbußen auf. Der Begriff bezieht sich auf die Ertragsleistung unter Nematodenbefall. Tolerante Sorten können somit anfällig oder resistent reagieren. Weil diese Sorten hinsichtlich der Nema-todenvermehrung näher an den resistenten als an den anfälligen liegen, wäre es besser, sie als „teilresistent“ zu bezeichnen. Auch wenn die Wirkmechanismen einer solchen Teilresistenz noch ungeklärt sind, hätte man damit einen einheitlichen Begriff. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Zukunft Zuckerrübe“ wird geprüft, wie hoch die Vermehrungsrate von Nematoden an zahlreichen toleranten Rübensorten ist. Dazu wird die Anzahl der Rübenzystennematoden vor und nach dem Anbau dieser Sorten mittels Bodenproben untersucht. Anschließend erfolgt die Nematodenanalyse dieser Proben mithilfe der sogenannten Schlupftestmethode. Als Ergebnis erhält man den Ausgangsbefall (Pi) zum Zeitpunkt der Rübenaussaat und den Endbefall (Pf) kurz nach der Ernte. Mit dieser Prüfung lässt sich somit feststellen, wie stark eine tolerante Sorte die Nematoden vermehrt.


Fazit: Eine Schwarz-Weiß-Einteilung der Sorten in nur anfällig (Pf/Pi>1) oder nur resistent (Pf/Pi<1) wird in Zukunft nicht mehr haltbar sein. Denn die Sortenunterschiede sind vielfältiger. Das belegen unsere Untersuchungen deutlich. Die Nematodentoleranz dürfte sich künftig zu einem Standard der Sorten entwickeln, ähnlich wie es bei der Rizomaniatoleranz der Fall ist.

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