Andreas und Richard Haberer bauen die Durchwachsene Silphie seit zwei Jahren auf 14ha als Substrat für ihre Biogasanlage mit 750kW an. Gemeinsam mit Berufskollegen, die ihnen Silphie ab Feld liefern, kommen sie auf 22ha. Für die Dauerkultur nutzen sie vor allem ungünstig geschnittene Flächen oder steinige Gipskeuperböden. „Wir wollen mit der Silphie die Ganzpflanzensilage ersetzen, weil GPS einen hohen Rühraufwand mit sich bringt und beim Abbau Probleme macht“, sagt Andreas Haberer.
Die 14t TM/ha bei der ersten Ernte 2017 haben die Erwartungen des Energiewirts, der ein Nahwärmenetz für bald 120 Haushalte betreibt, übertroffen. Denn der Unkrautdruck durch Kamille war enorm. „Für die getrennte Aussaat von Mais und Silphie haben wir Lehrgeld gezahlt“, begründet der Landwirt. Die Bestände waren zu lückig.
Der junge Familienvater freut sich über das positive Feedback der Öffentlichkeit auf die Kultur. Mit Imkern hat er dazu sogar schon Seminare veranstaltet. Andreas Haberer: „Mit der Silphie können sie jetzt die Blütenlücke von Juni bis August schließen.“