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So wirkt der Dünger

Bei viel Regen oder Trockenheit kann stabilisierter N-Dünger den Weizenertrag verbessern, jedoch nicht den Proteingehalt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die in landwirtschaftlichen Kulturen eingesetzten N-Dünger enthalten Ammonium und/oder Nitrat oder Amid-N (Harnstoff). Abhängig von Standort und Witterung wandeln die Bodenmikroorganismen Ammonium und Harnstoff zügig in Nitrat um. Da es im Boden sehr gut beweglich ist, verlagert es sich bei starken Niederschlägen aus dem Oberboden in tiefere Schichten bis hin zum Grundwasser. Dort können die Pflanzen das Nitrat nicht mehr aufnehmen und der Stickstoff geht verloren. Diese Verluste entstehen vor allem bei zeitiger Düngung im Frühjahr und auf leichten Böden.


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N-Dünger mit Nitrifikationshemmern haben die Aufgabe, nitrifizierende Bakterien gezielt zu hemmen und so die Umwandlung von Ammonium in Nitrat zu verzögern. Ihre Umsetzung hängt von der Bodentemperatur und dem -wassergehalt ab. Dabei gilt: Je kühler die Bodentemperaturen, desto länger die Wirkung.


Weil das Ammonium länger im Boden stabil bleibt, bildet es einen „Vorrat“. Dieser wird der Pflanze als langsam fließende N-Quelle im Vegetationsverlauf bedarfsgerecht zugeführt. Durch die verzögerte Nitratfreisetzung verringern sich mögliche N-Verluste durch Verlagerung, Auswaschung und Denitrifikation. Dies gilt auch für sorptionsschwache Böden. Auch bei diesen bindet sich Ammonium an Ton- und Humusbestandteile, sodass im Vergleich zum beweglichen Nitrat nur eine geringe Verlagerung stattfindet.


Zu den Nitrifikationshemmern zählen Dicyandiamid (DCD) und Dimethylpyrazolphosphat (DMPP). Als Träger nutzt man Harnstoff (z.B. in Alzon 46) oder ammonnitrathaltige Dünger wie ASS, die auch schnell wirkendes Nitrat und Schwefel enthalten (z.B. Entec 26).


Neben Nitrifikationshemmern gibt es auch Dünger mit Ureasehemmern. Diese verzögern die Umwandlung von Harnstoff in Ammonium. Der Harnstoff bleibt so länger in der Bodenlösung. Bisher setzt man sie bei uns kaum ein.

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