Nach der Getreideernte Kalk auf die Stoppel zu streuen, ist für viele Kulturen wie Rüben, Mais und Leguminosen ein idealer Termin. Die Böden sind dann zudem sehr tragfähig. Wie viel Kalkdünger Sie benötigen, hängt vom pH-Wert Ihrer Fläche, Bodenart, Humusgehalt und Kalktyp ab. Der optimale pH-Wert kann für jeden Schlag oder Teilschlag unterschiedlich sein. Dabei gilt: Je höher die Tongehalte im Boden, desto höher ist der optimale Wert.

Die Auswahl an Düngern ist groß, regional aber auch sehr verschieden. Die Produkte unterscheiden sich nach Ausgangsgestein oder Herstellung, basisch wirkenden Bestandteilen, Reaktivität und Mahlfeinheit. Eine Auswahl an geeigneten Kalkdüngern entnehmen Sie der Übersicht. Dieses sind die wichtigsten Eigenschaften der Dünger:

• Kohlensaure Kalke wirken nachhaltig und sind für alle Bodenarten geeignet. Kreidekalke setzen sich besonders schnell im Boden um und zeichnen sich durch eine Reaktivität über 80% aus.
• Branntkalk verändert am schnellsten den pH-Wert. Er empfiehlt sich zum Aufkalken von schluffigen sowie tonigen Böden, um die Bodenstruktur zu verbessern. Für leichte Böden eignet er sich nicht.
• Mischkalk besteht aus kohlensaurem Kalk und Branntkalk. Er wirkt nachhaltig und schnell. Einige Hersteller bieten ihn auch erdfeucht an.
• Carbokalk ist feuchter als andere Kalkttypen und enthält zusätzlich N und P. Er eignet sich gut, um die Bodenstruktur auf schweren Böden zu optimieren.
• Konverterkalk enthält zusätzlich noch Mikronährstoffe, wie z.B. Mangan. Er ist für eine regelmäßige Erhaltungskalkung günstig.

Weitere Infos dazu, wie Sie vom pH-Wert zur nötigen Kalkmenge gelangen, finden Sie im Internet unterwww.topagrar.com/heft+