Symptome: Spätestens nach dem Ährenschieben sind auf Blättern, Blattscheiden, Spelzen und Grannen die typischen kleinen braunen Flecken der Sprenkelkrankheit zu sehen (1). Sie sind anfangs von einem gelben Hof umgeben. Der Pilz bildet aus den Spaltöffnungen heraus weiße, büschelige Sporenlager (2). Wind verbreitet die flugfähigen Sporen innerhalb des Bestandes auf die Grannen und Spelzen der Ähre. Über weite Strecken gelangen die Sporen auch aus warmen Frühbefallsregionen in später reifende Bestände. Die Blattsymptome ähneln denen der Abwehrnekrosen von Mehltau.
Infektionsweg und Bekämpfung: Auf der Ähre wird der Bereich unterhalb der Samenschale bereits mit Myzel infiziert. Es ist anzunehmen, dass nach der Aussaat von dort aus eine systemische Besiedlung der Pflanze stattfindet. Gegen diesen samenbürtigen Befall gibt es gegenwärtig keine wirksame fungizide oder alternative Behandlung. Mit dem Wegfall von Chlorthalonil (Bravo) ist auch kein gut wirksames Blattfungizid mehr verfügbar.
Bedeutung: Auch wenn der Befall über kranke Ernterückstände oder andere Wirtsgräser während der Vegetation deutlich häufiger ist, kann eine Saatgutverbreitung den Pilz schnell in bislang befallsfreie Regionen verschleppen. Bestände mit Ährenbefall sollten nicht weiter vermehrt werden.
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Symptome: Spätestens nach dem Ährenschieben sind auf Blättern, Blattscheiden, Spelzen und Grannen die typischen kleinen braunen Flecken der Sprenkelkrankheit zu sehen (1). Sie sind anfangs von einem gelben Hof umgeben. Der Pilz bildet aus den Spaltöffnungen heraus weiße, büschelige Sporenlager (2). Wind verbreitet die flugfähigen Sporen innerhalb des Bestandes auf die Grannen und Spelzen der Ähre. Über weite Strecken gelangen die Sporen auch aus warmen Frühbefallsregionen in später reifende Bestände. Die Blattsymptome ähneln denen der Abwehrnekrosen von Mehltau.
Infektionsweg und Bekämpfung: Auf der Ähre wird der Bereich unterhalb der Samenschale bereits mit Myzel infiziert. Es ist anzunehmen, dass nach der Aussaat von dort aus eine systemische Besiedlung der Pflanze stattfindet. Gegen diesen samenbürtigen Befall gibt es gegenwärtig keine wirksame fungizide oder alternative Behandlung. Mit dem Wegfall von Chlorthalonil (Bravo) ist auch kein gut wirksames Blattfungizid mehr verfügbar.
Bedeutung: Auch wenn der Befall über kranke Ernterückstände oder andere Wirtsgräser während der Vegetation deutlich häufiger ist, kann eine Saatgutverbreitung den Pilz schnell in bislang befallsfreie Regionen verschleppen. Bestände mit Ährenbefall sollten nicht weiter vermehrt werden.