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Strategien gegen Septoria tritici

Lesezeit: 3 Minuten

Septoria hatte in den letzten vier Jahren selbst in typischen Befallsregionen (Regenregionen), wie z. B. an der Westküste, fast keine Bedeutung. Grund: die Witterung (trockener, sonniger April und Mai) war für diese Krankheit nicht günstig. Starker Befall kann sich nur entwickeln, wenn die Pflanzen schon im Herbst infiziert werden und weitere Infektionen über Winter in Verbindung mit längerer, feuchter Witterung im März/April für hohen Befall sorgen. Unter solchen Bedingungen muss in anfälligen Sorten die Strategie voll auf Septoria eingestellt werden (siehe Übersicht 1).


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Mit wirklich hoher Gefahr ist nur nach Frühsaat in anfälligen Sorten zu rechnen. Dann muss nahe an Niederschlägen eine erste Behandlung ab EC 31/32 erfolgen. Drei bis maximal sechs Tage alte Infektionen können Sie nur mit Input und Flamenco stoppen.


Bei hohem Septoriadruck sollte die Kurativleistung der Fungizide nicht überreizt werden. In der Sorte Biscay beobachten wir eine erheblich nachlassende Kurativwirkung auch mit den besten Produkten. Hier ist die vorbeugende Wirkung, also die Behandlung ab EC 31 vor neuen Infektionen sehr viel effektiver, wobei sich dann besonders Bravo als Partner zu z. B. Flamenco eignet. Diese Maßnahme gewährleistet eine Dauerwirkung von ca. 10 bis 14 Tagen.


Bei anhaltender Infektionswitterung kann daher vor der Abschlussbehandlung eine Zwischenbehandlung notwendig werden, wobei auf Wirkstoffwechsel zu achten ist. Nach Vorlage mit Input oder Flamenco plus Bravo sollte die Zwischenbehandlung vorzugsweise mit Champion plus Cirkon, oder wenn Mehltau auftritt, mit Capalo plus Cirkon erfolgen.


Saatzeit und Sorten­anfälligkeit beachten


Kennzeichnend für eine an Septoria orientierte Strategie bleibt der grüne, milde Winter mit nassem Frühjahr. In weniger anfälligen Sorten und/oder bei später Saat besteht nur noch mittlere Gefahr. Dennoch können – je nach Infektionsgeschehen – zwei bis drei Behandlungen notwendig sein. Drei Behandlungen sind dann nötig, wenn in der zweiten Aprilhälfte immer wieder Niederschläge fallen und eine frühe, erste Behandlung in EC 31/32 notwendig ist. In weniger anfälligen Sorten (siehe Übersicht Seite 59) muss dann aber nicht ganz so intensiv behandelt werden. Empfehlungen hierzu finden Sie in Übersicht 1 (Seite 71), mittlerer Teil.


Mit der Abschlussbehandlung wird eine Dauerwirkung bis EC 78 sichergestellt. Abhängig vom Auftreten weiterer Erreger ist meist eine breite Wirkung notwendig. Zur Vorbeuge gegen Fusarium und breit wirksam gegen Septoria, Roste und eingeschränkt auch DTR ist die Kombination aus Input plus Fandango oder das neue Produkt Osiris gut geeignet. Spielt Fusarium in der Region keine Rolle, ist alternativ auch mit Taspa plus Amistar Opti bis zur Milchreife ausreichender Schutz gewährleistet.


Bei geringer Gefahr kann auf eine Ausrichtung der Fungizidstrategie gegen Septoria verzichtet werden. Dies ist der Fall, wenn entweder die Witterung ab dem 20. April dauerhaft bis Mitte Mai keine Neuinfektionen zulässt oder der Ausgangsbefall im April einfach zu gering ist. In solchen Fällen sollte die Strategie auf andere Krankheiten ausgerichtet werden.

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