Risse im Stängel treten oftmals als Folge von sehr kalten Nächten mit leichtem Frost auf (10). Gerade im Mai bei Ostwind und Hochdruckwetterlage sind die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht stark ausgeprägt.
Tagsüber verdunsten die Pflanzen bei guter Wasserversorgung viel und das Pflanzengewebe ist aufgrund des Streckungswachstums sehr wasserhaltig. Den Zellwänden fehlt die ausreichende Verholzung und somit die Festigkeit. Nachts baut sich aufgrund der geringeren Verdunstung ein extremer Gewebedruck auf, sodass die weichen Stängel platzen. Diese Risse werden auch als Wachstumsrisse bezeichnet.
Nach ein paar Tagen beginnen die offen liegenden Zellen des Stängelmarks zu verbräunen: Das Gewebe verkorkt, um sich sowohl vor Wasserverlust als auch vor Pilzinfektionen zu schützen. Das Infektionsrisiko nimmt im Laufe der Zeit weiter ab. Das Aufplatzen selbst verursacht keine bleibenden Schäden.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Risse im Stängel treten oftmals als Folge von sehr kalten Nächten mit leichtem Frost auf (10). Gerade im Mai bei Ostwind und Hochdruckwetterlage sind die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht stark ausgeprägt.
Tagsüber verdunsten die Pflanzen bei guter Wasserversorgung viel und das Pflanzengewebe ist aufgrund des Streckungswachstums sehr wasserhaltig. Den Zellwänden fehlt die ausreichende Verholzung und somit die Festigkeit. Nachts baut sich aufgrund der geringeren Verdunstung ein extremer Gewebedruck auf, sodass die weichen Stängel platzen. Diese Risse werden auch als Wachstumsrisse bezeichnet.
Nach ein paar Tagen beginnen die offen liegenden Zellen des Stängelmarks zu verbräunen: Das Gewebe verkorkt, um sich sowohl vor Wasserverlust als auch vor Pilzinfektionen zu schützen. Das Infektionsrisiko nimmt im Laufe der Zeit weiter ab. Das Aufplatzen selbst verursacht keine bleibenden Schäden.