Der bekannte klassische Schaden durch Schneeschimmel tritt in der Keimphase des Getreides auf. Korkenzieherartig verkrümmte Keim-linge führen zu einem ausgedünnten Auflaufen der Bestände. An befallenen, aufgelaufenen Pflanzen ist manchmal am Halmgrund der typische weiße Pilzrasen zu beobachten.
Hohe Luftfeuchte bei Tempera-turen nahe dem Gefrierpunkt fördert den Pilz. Deshalb kommt es vor allem in den Jahren zu Auswinterungsschäden, in denen sich lange eine Schneedecke auf nicht gefrorenem Boden hält. Betroffen sind alle Wintergetreidearten, hauptsächlich aber überwachsene Bestände. Häufiger findet man gerade im Vorgewende an überdrillten, zu dichten Stellen nesterweise, kleinparzellige Auswinterungsschäden. Eine Beize mit Prochloraz wirkt gut gegen Schneeschimmel.