Die Forschung und auch Freilandversuche mit Pflanzen, die mit Genome editing-Methoden wie CRISPR/Cas gezüchtet sind, dürften künftig in Großbritannien leichter möglich sein. Das hat das britische Parlament Mitte Januar durch ein entsprechendes Gesetz beschlossen. So nutze das Land seine mit dem Brexit gewonnenen Spielräume und setze sich von den aktuellen restriktiven EU-Vorschriften ab, erklärte das englische Agrarministerium (Defra).

Die neuen Regeln gelten für veränderte Pflanzen, die denen ähneln, die durch herkömmliche – sprich konventionelle – Züchtungsverfahren langsamer hätten erzeugt werden können. Allerdings würden gentechnisch veränderte Pflanzen vorerst auch weiterhin als gentechnisch veränderte Organismen eingestuft. Über Forschungsversuche muss das Defra informiert werden. Der kommerzielle Anbau dieser Pflanzen und die Weiterverarbeitung zu Lebensmitteln müssen auch weiterhin nach den bestehenden Vorschriften genehmigt werden.