In nasskalten Herbstwochen ist massiver Wurzelbrand möglich. Verschiedene Pilze können daran beteiligt sein, häufig gehören sie zur Gattung Pythium.
Die Erreger besiedeln die Wurzelrinde über die Wurzelhaare. Dort breiten sie sich aus und zerstören das Gewebe vollständig. Die Rinde kann dann kein Wasser mehr von den Wurzelhaaren in die Pflanze fördern. Die Folge ist ein Nährstoffmangel. Da zudem das Einlagern von Reservestoffen nicht mehr möglich ist, schrumpft die Wurzel und zeigt eine starke Einschnürung am Übergang zum Spross (4). Am Ende präsentiert sich die Wurzel als nackter „Rattenschwanz“. Die Pflanze wird violett, welkt und stirbt ab.
Vorbeugend wirksam war jahrzehntelang eine Saatgutinkrustierung mit Thiram (TMTD). Da die Zulassung des Wirkstoffes in der EU jetzt endgültig ausläuft und neue Infektionen drohen, sind dringend Alternativen gefragt.
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In nasskalten Herbstwochen ist massiver Wurzelbrand möglich. Verschiedene Pilze können daran beteiligt sein, häufig gehören sie zur Gattung Pythium.
Die Erreger besiedeln die Wurzelrinde über die Wurzelhaare. Dort breiten sie sich aus und zerstören das Gewebe vollständig. Die Rinde kann dann kein Wasser mehr von den Wurzelhaaren in die Pflanze fördern. Die Folge ist ein Nährstoffmangel. Da zudem das Einlagern von Reservestoffen nicht mehr möglich ist, schrumpft die Wurzel und zeigt eine starke Einschnürung am Übergang zum Spross (4). Am Ende präsentiert sich die Wurzel als nackter „Rattenschwanz“. Die Pflanze wird violett, welkt und stirbt ab.
Vorbeugend wirksam war jahrzehntelang eine Saatgutinkrustierung mit Thiram (TMTD). Da die Zulassung des Wirkstoffes in der EU jetzt endgültig ausläuft und neue Infektionen drohen, sind dringend Alternativen gefragt.