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„Viel Engagement für den Insektenschutz“

Lesezeit: 3 Minuten

Was war für Sie als Syngenta der Anlass, den Wettbewerb „Insekten brauchen Bauern“ zu fördern?


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Hudetz: Unseren Landwirten ist das Thema Biodiversität sehr wichtig, das zeigen eindrücklich die mehr als 130 Einsendungen. Liest man die Geschichten unserer Preisträger, beeindruckt vor allem die Komplexität der Projekte. Aus vielen Strukturelementen sind Konzepte entstanden, die die Artenvielfalt fördern. Dass unsere Betriebe die wichtigen Themen schon in der Praxis aufgreifen und leben, bemerkt die Öffentlichkeit leider nicht immer. Nicht alles ist perfekt, aber es geht in die richtige Richtung. Das wollten wir sichtbar werden lassen, anerkennen und der Öffentlichkeit präsentieren.


Welche Impulse erhoffen Sie sich daraus für die Landwirtschaft?


Hudetz: Ich hoffe sehr, dass diese beispielgebenden Leuchttürme wahrgenommen werden. Denn die Landwirtschaft will Teil der Lösung sein. Wie diese aussehen kann, spiegelt unsere Jury wider: Da saßen Wissenschaftler, Praktiker, Vertreter des Naturschutzes und der Wirtschaft an einem Tisch und bewerteten ganz ohne Scheuklappen. Und die Botschaft ist: Mit Motivation statt Bürokratie kommen wir weiter. Was uns freut, ist, dass die Regierung bereits die Idee eines Wettbewerbs als Baustein des Insektenschutzprogramms übernommen hat.


Wie fördert die Industrie derzeit die Artenvielfalt und was ist in Planung?


Hudetz: Seit mehr als zehn Jahren engagieren wir uns mit unserer Initiative „Syngenta Bienenweide“ für den Anbau von Blühflächen. Der Wettbewerb ist nun gewissermaßen der Höhepunkt. In dieser Zeit hat die gesamte Pflanzenschutzindustrie enorm investiert, z.B. in Feld-Forschungsprojekte oder Demonstrationsbetriebe. Von diesem Wissenszuwachs über die Artenvielfalt können und sollen wir alle profitieren.


Zudem wenden wir Pflanzenschutz innovativer an – auf einem so hohen technologischen Niveau wie keine andere Branche. Computergestützte Prognosemodelle, Apps und punktgenaue Ausbringung sind heute selbstverständlich. Die Digitalisierung wird zusätzlich den ökologischen Fußabdruck immer weiter vermindern.


Aktionen wie die Syngenta Bienenweide sollen die Arten gezielt fördern. Gleichzeitig bieten Sie Pflanzenschutzmittel an. Passen Biodiversität und Pflanzenschutz zusammen?


Hudetz: Das passt sehr gut zusammen! Landwirtschaft findet in der Natur statt. Pflanzen ohne Schutz bringen keine ausreichenden Erträge oder sind von minderer Qualität.


Den Befall über Fruchtfolge und weitere Anbaufaktoren zu senken, ist der bekannte Gedanke des integrierten Pflanzenbaus. Auch künftig wird es ohne chemischen Pflanzenschutz nicht gehen. Als Bestandteil eines integrierten Pflanzenbaus hilft er den Pflanzen und die damit einhergehenden strukturellen Verbesserungen im Anbau geben Raum für Biodiversität.


Wie kann der Pflanzenschutz die Lebensmittelproduktion und die Biodiversität unter einen Hut bringen?


Hudetz: Positiv für die Biodiversität sind vor allem veränderte Anbauverfahren und fördernde Strukturen wie Lerchenfenster, das zeigen Forschungsergebnisse. Unsere Aufgabe als Industrie ist es, dies weiter zu unterstützen. Dafür nützen uns die Digitalisierung und, ergänzend zur Chemie, auch biologische Mittel und Biostimulanzien. Bei Syngenta überprüfen wir aktuell unsere Forschungsrichtlinien und erweitern die Auswahlkriterien, um neue Wirkstoffe möglichst früh zu erkennen. Dabei ist uns ein sehr geringer ökologischer Fußabdruck wichtig. ▶

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