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Virusbefall in Bohnen und Erbsen

Lesezeit: 2 Minuten

Im Getreide ist Virusbefall bereits lange ein Thema. Nun infizieren verschiedene Erreger, darunter Nanoviren, auch Körnerleguminosen. Diese ließen sich 2009 erstmalig in Deutschland nachweisen und sind offensichtlich stärker verbreitet als bislang vermutet.


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Die Nanoviren sind mit einem Durchmesser von ca. 20 nm extrem klein. Sie werden durch verschiedene Blattlausarten übertragen, nicht aber über das Saatgut. Sie können im Gegensatz zu anderen Viren das Absterben der Pflanzen auslösen. Resistente Sorten gibt es nicht.


Bereits im Juni diesen Jahres meldeten Landwirte den Pflanzenschutzdiensten ungewöhnliche Vergilbungen in Ackerbohnen und Erbsen. Es zeigten sich auffällig kleine, eingerollte Blätter, mosaik-artige Verfärbungen der jungen Blätter, Scheckungen und Nekrosen. Zudem waren bei vielen Pflanzen die Wurzeln von Fusariumpilzen befallen und die Wurzelknöllchen abgestorben.


Die Tests auf Virusbefall ergaben bei fast allen vergilbten Proben einen Befall. Auch Lupinen und Soja waren betroffen. Oft ließen sich mehrere Viren nachweisen, darunter das scharfe Adernmosaikvirus (Pea enation mosaic virus) und das Bohnenblattrollvirus (Bean leaf roll virus), die ebenfalls durch Blattläuse übertragen werden. Treten sie gleichzeitig auf, schädigt dies die Kulturen stark. Auch wenn sie, anders als Nanoviren, die Pflanzen meist nicht absterben lassen, sind die Ertragsverluste erheblich.


Besorgniserregend sind vor allem die mangelhaft ausgebildeten Körner und die oft komplett abgestorbenen Pflanzen. Als Maßnahme bleibt derzeit nur die Blattlausbekämpfung im Frühjahr.


Dr. Monika Heupel,


LWK Nordrhein-Westfalen

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