Eine Lockerung unterhalb der Krumentiefe ist nur in wenigen Fällen sinnvoll. Das Problem: Die durch die Lockerung geschaffenen Kluten, Platten und Hohlräume können nicht mehr in eine gute Krümelstruktur versetzt und rückverdichtet werden. Somit sinkt die Tragfähigkeit von tief gelockerten Böden. Bei erneuter Befahrung verdichtet sich der Boden noch tiefer als zuvor. In nassen Gebieten gehen bei zu tiefer Lockerung Feinerde und Nährstoffe durch Perkolation unwiederbringlich verloren: Überschusswasser verfrachtet Nährstoffe und Feinerde (Ton, Feinschluff) durch Grobporen und Hohlräume in die Tiefe.
Zum Weiterlesen
- Problematik der Tiefenlockerung: Ausgabe 6/21, Seite 80 und Ausgabe 9/20, Seiten 61, 66
- Strukturstabilisierung nach Tiefenlockerung: Ausgabe 4/21, Seite 85 und Ausgabe 9/20, Seite 61