Wegen der trockenen Witterung haben die Böden verbreitet eine Top-Struktur. Auch zeigen die Getreidebestände derzeit keinerlei Anzeichen eines N-Mangels. Das erhöht ein mögliches Auswinterungsrisiko: Die hohen Nitrat-Gehalte im Blatt machen die Pflanzen empfindlicher gegenüber Frost, zumal die Bestände bislang wenig abgehärtet sind (kaum Frost, Stand: 23.11.2018).
Hinzu kommt, dass die Spurenelemente im trockenen Boden nur eingeschränkt verfügbar sind. Während Molybdän und Kupfer insbesondere für die Reduktion von Nitrat in der Pflanze verantwortlich sind, stellen Bor und Mangan die Kohlenhydrate für das Eiweißgerüst bereit.
Um das Auswinterungsrisiko einzudämmen, ist eine Blattdüngung mit Spurenelementen angeraten, auch als separate Überfahrt. Zusätzlich kann man die Gewebefestigkeit durch den Einsatz des Wachstumsreglers Moddevo verstärken, wenn der Weizen EC 25 und die Gerste EC 29 bereits erreicht haben. Folgendes ist zu empfehlen:
pH optimal und höher, lockerer Boden: 2,0 l/ha Mn-Sulfat oder 0,5 l/ha Mn-Chelat.
pH und Humus hoch, Cu unter 2 ppm im Boden: 0,5 l/ha Cu-Chelat oder 0,5 l/ha Cu-Questuran.
pH hoch, Zn unter 2 ppm: 0,7 l/ha Zinkuran.
pH hoch, Bor unter 0,4 ppm: 0,5 l/ha Bor flüssig (75 g Bor).
pH unter 5,8: 50 g/ha Na-Molybdat.
Üppige Gerste (EC 29): 0,2 l/ha Moddevo.
Hansgeorg Schönberger, N.U. Agrar
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Wegen der trockenen Witterung haben die Böden verbreitet eine Top-Struktur. Auch zeigen die Getreidebestände derzeit keinerlei Anzeichen eines N-Mangels. Das erhöht ein mögliches Auswinterungsrisiko: Die hohen Nitrat-Gehalte im Blatt machen die Pflanzen empfindlicher gegenüber Frost, zumal die Bestände bislang wenig abgehärtet sind (kaum Frost, Stand: 23.11.2018).
Hinzu kommt, dass die Spurenelemente im trockenen Boden nur eingeschränkt verfügbar sind. Während Molybdän und Kupfer insbesondere für die Reduktion von Nitrat in der Pflanze verantwortlich sind, stellen Bor und Mangan die Kohlenhydrate für das Eiweißgerüst bereit.
Um das Auswinterungsrisiko einzudämmen, ist eine Blattdüngung mit Spurenelementen angeraten, auch als separate Überfahrt. Zusätzlich kann man die Gewebefestigkeit durch den Einsatz des Wachstumsreglers Moddevo verstärken, wenn der Weizen EC 25 und die Gerste EC 29 bereits erreicht haben. Folgendes ist zu empfehlen:
pH optimal und höher, lockerer Boden: 2,0 l/ha Mn-Sulfat oder 0,5 l/ha Mn-Chelat.
pH und Humus hoch, Cu unter 2 ppm im Boden: 0,5 l/ha Cu-Chelat oder 0,5 l/ha Cu-Questuran.
pH hoch, Zn unter 2 ppm: 0,7 l/ha Zinkuran.
pH hoch, Bor unter 0,4 ppm: 0,5 l/ha Bor flüssig (75 g Bor).