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Wann ist Tiefendüngung sinnvoll?

Lesezeit: 2 Minuten

Bei Verzicht auf den Pflug reichern sich die oberflächlich anfallenden Nährstofffrachten nur im oberen Krumenbereich an. Trocknet der Oberboden dann während der Vegetation aus, kommt es zu einem verringerten Wurzeltiefgang und einer eingeschränkten Nährstoffaufnahme. Auf sommertrockenen Standorten sind die obersten 3 cm der Krume an 80 bis 100 Tagen im Jahr trocken. Die Schicht von 3 bis 10 cm fällt häufig 20 bis 30 Tage im Jahr trocken. Die dort vorhandenen Nährstoffe sind dann nicht pflanzenverfügbar.


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Abhilfe schafft dann periodisches Pflügen in der Fruchtfolge oder das Einbringen von Nährstoffen in 25 bis 30 cm Tiefe mittels Düngeschar. Die Tiefendüngung lässt sich mit dem Grubber bei einem oder mehreren Arbeitsgängen kombinieren. Auch entsprechend ausgestattete Drilltechnik eignet sich zur platzierten Tiefendüngung. Der Boden fällt in dieser Tiefe selten trocken. Damit bleibt die Nährstoffaufnahme aus dem Düngerband möglich. Das bietet besonders auf sorptionsstarken Böden Vorteile, da nur ca. 6% der Austauscher abgesättigt werden müssen.


Zu beachten ist, dass durch das Düngeschar keine Kluten unter dem Saatkorn entstehen dürfen. Ohne ausreichende Rückverfestigung besteht die Gefahr der Tonverlagerung. Für eine platzierte Düngung eignen sich Phosphat und Kalium, da diese Nährstoffe im Band bleiben. Nährstoffe, die auf die Wurzel attraktiv wirken, sind Phosphat (PO43-) und Ammonium (NH4+). Die Aufnahme von Nährstoffen ohne Attraktionswirkung wie z.B. Kalium (K+) und Magnesium (Mg2+) kann man sicherstellen, wenn sie mit im Depot abgelegt werden. Besonders in Trockengebieten ist die Tiefendüngung ratsam, da die Pflanze schnell in das Düngerdepot wächst und man die Wurzel in tiefere Bodenschichten „erzieht“. Praktikabel ist, das Düngedepot im Rahmen einer tiefen Bodenbearbeitung anzulegen.

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