Neu auf dem Markt ist die Fertigformulierung Zorvec Endavia. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus den Wirkstoffen Oxathiapiprolin (Zorvec) und Benthiavalicarb (Valbon). Die Aufwandmenge liegt bei 0,4 l/ha und der Gewässerabstand beträgt 1 m bei 90%-Abdriftminderung. Zorvec Endavia darf maximal viermal in der Saison zum Einsatz kommen.
Mancozeb nur noch dieses Jahr nutzbar
Eine große Herausforderung ist der Wegfall des wichtigen Kontaktwirkstoffs Mancozeb – die Zulassung für die meisten Produkte endete bereits am 31.1.2021. Insgesamt sind hiervon 28 Produkte betroffen. Die Abverkaufsfrist endet am 31.7.2021, die Aufbrauchfrist am 4.1.2022. Somit stehen alle Produkte, die Mancozeb enthalten, letztmalig im Jahr 2021 zur Verfügung.
Weil schon in 2020 eine große Unsicherheit bestand, wie der Wirkstoffwegfall endgültig gesetzlich geregelt wird, haben einige Firmen die Produktion mancozebhaltiger Fungizide bereits für 2021 eingestellt. Die Folge: Die Produktpalette wird schon in 2021 eingeschränkt und spätestens in 2022 deutlich reduziert sein. Diese Einschränkung betrifft insbesondere auch den Bereich der teilsystemischen Produktpalette. Wer demnach in seinem Betrieb für 2021 noch Bedarf sieht, hat maximal bis Ende Juli Zeit, mancozebhaltige Produkte im Handel zu kaufen.
Auch indirekt fallen Wirkstoffe weg
Neben dem Wegfall von Mancozeb sind auch weitere Wirkstoffe indirekt betroffen. Dieses lässt sich anhand des Produktes Valis M näher erläutern:
Valis M ist eine Kombination aus den Wirkstoffen Valifenalate und Mancozeb. Gleichzeitig ist es das einzige Produkt, das den Wirkstoff Valifenalate enthält. Durch das Auslaufen der EU-Wirkstoffzulassung von Mancozeb verliert Valis M automatisch die nationale Produktzulassung. Das bedeutet, dass dann auch der Wirkstoff Valifenalate – zumindest temporär – nicht mehr zur Krautfäulebekämpfung zur Verfügung steht. Ein weiterer, in gleicher Form betroffener Wirkstoff ist Metalaxyl-M aus Ridomil Gold MZ.
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Neu auf dem Markt ist die Fertigformulierung Zorvec Endavia. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus den Wirkstoffen Oxathiapiprolin (Zorvec) und Benthiavalicarb (Valbon). Die Aufwandmenge liegt bei 0,4 l/ha und der Gewässerabstand beträgt 1 m bei 90%-Abdriftminderung. Zorvec Endavia darf maximal viermal in der Saison zum Einsatz kommen.
Mancozeb nur noch dieses Jahr nutzbar
Eine große Herausforderung ist der Wegfall des wichtigen Kontaktwirkstoffs Mancozeb – die Zulassung für die meisten Produkte endete bereits am 31.1.2021. Insgesamt sind hiervon 28 Produkte betroffen. Die Abverkaufsfrist endet am 31.7.2021, die Aufbrauchfrist am 4.1.2022. Somit stehen alle Produkte, die Mancozeb enthalten, letztmalig im Jahr 2021 zur Verfügung.
Weil schon in 2020 eine große Unsicherheit bestand, wie der Wirkstoffwegfall endgültig gesetzlich geregelt wird, haben einige Firmen die Produktion mancozebhaltiger Fungizide bereits für 2021 eingestellt. Die Folge: Die Produktpalette wird schon in 2021 eingeschränkt und spätestens in 2022 deutlich reduziert sein. Diese Einschränkung betrifft insbesondere auch den Bereich der teilsystemischen Produktpalette. Wer demnach in seinem Betrieb für 2021 noch Bedarf sieht, hat maximal bis Ende Juli Zeit, mancozebhaltige Produkte im Handel zu kaufen.
Auch indirekt fallen Wirkstoffe weg
Neben dem Wegfall von Mancozeb sind auch weitere Wirkstoffe indirekt betroffen. Dieses lässt sich anhand des Produktes Valis M näher erläutern:
Valis M ist eine Kombination aus den Wirkstoffen Valifenalate und Mancozeb. Gleichzeitig ist es das einzige Produkt, das den Wirkstoff Valifenalate enthält. Durch das Auslaufen der EU-Wirkstoffzulassung von Mancozeb verliert Valis M automatisch die nationale Produktzulassung. Das bedeutet, dass dann auch der Wirkstoff Valifenalate – zumindest temporär – nicht mehr zur Krautfäulebekämpfung zur Verfügung steht. Ein weiterer, in gleicher Form betroffener Wirkstoff ist Metalaxyl-M aus Ridomil Gold MZ.