Wer unter anhaltend feuchten Bedingungen arbeitet, findet in einem Spatenstich oftmals alle Bearbeitungshorizonte wieder (Foto 8). Diese „Sandwichstrukturen“ sind für Pflanzen besonders undankbar, da sie gleich mehrmals Zonen mit erhöhter Lagerungsdichte durchdringen müssen. Das geht natürlich zulasten der Tiefendurchwurzelung. Sandwich-Böden fehlt es aber auch an Kapillarität und Infiltrationsvermögen. Die Folge: Auf den einzelnen Schichten steht nach stärkeren Niederschlägen das Wasser. Es bilden sich gräulich-blaue Reduktionszonen (Foto 9) und die ohnehin spärlichen Feinwurzeln sterben dann vollends ab.
Aber was bleibt dann in nassen Jahren zu tun? Sofern nicht noch gravierendere Schäden zu reparieren sind, ist man besser beraten, die Anzahl der Bearbeitungsgänge und Überfahrten so gering wie möglich zu halten. Sogenannte „Rum-und-Rein-Verfahren“ – flach pflügen und unmittelbare angeschlossene Aussaat – oder ein kombiniertes Grubber-Saat-Verfahren sind dann die Kompromisse für möglichst geringe Schäden.
Wichtig: Die Bearbeitung darf nur so tief sein, dass Sie die zu erwartende Bearbeitungszone sicher im Folgejahr unterfahren können.
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Wer unter anhaltend feuchten Bedingungen arbeitet, findet in einem Spatenstich oftmals alle Bearbeitungshorizonte wieder (Foto 8). Diese „Sandwichstrukturen“ sind für Pflanzen besonders undankbar, da sie gleich mehrmals Zonen mit erhöhter Lagerungsdichte durchdringen müssen. Das geht natürlich zulasten der Tiefendurchwurzelung. Sandwich-Böden fehlt es aber auch an Kapillarität und Infiltrationsvermögen. Die Folge: Auf den einzelnen Schichten steht nach stärkeren Niederschlägen das Wasser. Es bilden sich gräulich-blaue Reduktionszonen (Foto 9) und die ohnehin spärlichen Feinwurzeln sterben dann vollends ab.
Aber was bleibt dann in nassen Jahren zu tun? Sofern nicht noch gravierendere Schäden zu reparieren sind, ist man besser beraten, die Anzahl der Bearbeitungsgänge und Überfahrten so gering wie möglich zu halten. Sogenannte „Rum-und-Rein-Verfahren“ – flach pflügen und unmittelbare angeschlossene Aussaat – oder ein kombiniertes Grubber-Saat-Verfahren sind dann die Kompromisse für möglichst geringe Schäden.
Wichtig: Die Bearbeitung darf nur so tief sein, dass Sie die zu erwartende Bearbeitungszone sicher im Folgejahr unterfahren können.