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topplus Aus dem Heft

Wenn die Natur nicht zur Ruhe kommt…

Lesezeit: 2 Minuten

Mit 12,5°C Durchschnittstemperatur war der Oktober 2022 einer der wärmsten seit Wetteraufzeichnung. Nutznießer des außergewöhnlich warmen Wetters sind z.B. Blattläuse. Diese traten in Spätsaaten regional sogar noch im November auf. Vor allem in Gerste waren Kontrollen und teils auch Behandlungen gegen Läuse erforderlich, um eine Virusübertragung zu verhindern.


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Im Raps profitierten der Schwarze Kohltriebrüssler und der Rapserdfloh vom milden Wetter. Erstgenannter ist häufig Anfang Oktober und ein zweites Mal ca. 14 Tage später in die Bestände eingeflogen und fand ideale Bedingungen zur Eiablage vor. Überschrittene Bekämpfungsschwellen machten regional Insektizidmaßnahmen notwendig.


Auch wenn das Auftreten des Rapserdflohs in diesem Jahr nicht so extrem war wie im Jahr 2021, war es dennoch wichtig, Gelbschalen und Pflanzen bis in den November hinein zu kontrollieren. Die Bedingungen für die Vermehrung waren lange Zeit sehr gut. Generell besteht Handlungsbedarf, wenn pro Pflanze drei (schwacher Raps) bzw. fünf (wüchsiger Raps) Larven bzw. Befallssymptome auftreten.


Natürlich wirkte sich die Witterung auch auf das Wuchsverhalten von Ungräsern aus. Wiederkehrende Niederschläge im Oktober sorgten für optimale Keimbedingungen. Eine überzeugende Wirkung der Bodenherbizide ließ sich nur dort erreichen, wo der Boden anhaltend gut durchfeuchtet war. Falls Axial 50, Sword + Hasten oder Traxos auf Ihrem Standort wirksam sind, sollten Nachbehandlungen gegen Ackerfuchsschwanz und Weidelgras noch im Spätherbst oder Winter, bei Tagesdurchschnittstemperaturen von unter 5°C erfolgen.


Bei den Krankheiten rücken durch die hohen Bodentemperaturen vor allem Kohlhernie im Raps und Schwarzbeinigkeit in Getreide in den Fokus. In Westdeutschland wurde so viel Kohlhernie gefunden wie nur selten.


Günter Klingenhagen, LWK NRW

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