Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Aus dem Heft

Wetterkapriolen: Von „blaues Auge“ bis „Katastrophe“

Lesezeit: 2 Minuten

Viele unserer Kulturen sind bei den Frösten gegen Ende April mit einem blauen Auge davongekommen – allerdings nicht in allen Regionen. Eine kurze Bilanz:


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Raps: In Beständen, die bereits vor dem 21. April mit der Blüte begonnen haben und auf Standorten mit längerem Frost unter -4°C traten mehr Schäden auf als erwartet. Das berichtet Dr. Hansgeorg Schönberger von der N.U. Agrar GmbH. Die Schoten blieben in diesen Fällen in einer Etage der Haupttriebe oder an den obersten Seitentrieben eher kurz oder fielen ab. Sie körnten in diesem Bereich schlecht oder gar nicht ein. Die tieferen Seitentriebe können den Schaden zum Teil zwar kompensieren, wegen der stärkeren Beschattung ist aber mit vermindertem TKG und geringeren Ölgehalten zu rechnen.


Getreide: Wegen der Kälte sind vermehrt Verbräunungen an den Blattspitzen, insbesondere von Weizen, aufgetreten (siehe Meldung auf Seite 42). Bei Nachtfrösten von bis zu -8°C sind vor allem in frühen Weizenbeständen oder in Sorten, die stark mit unspezifischen Blattflecken reagieren, Schäden zu erwarten. Probleme können zudem auftreten, wenn Wachstumsregler die Wachsschicht der Pflanzen angegriffen haben. Die April-Trockenheit in einigen Regionen Deutschlands hat dem Getreide eher nicht geschadet.


Mais: Extrem früh gesäter Mais (Anfang April) ist wegen der Kälte verzettelt aufgelaufen. Einige Keimlinge haben den Weg nach oben wegen nach-lassender Triebkraft nicht geschafft. Umbrüche traten aber nur selten auf.


Rüben: In den jungen Rüben blieb der Schaden durch tiefe Temperaturen wider Erwarten gering. Wegen der regionalen Trockenheit (siehe Übersicht) wirkte die NAK 1 aber oft verspätet.


Katastrophe in Sonderkulturen:

Bei Wein und Obst waren die Folgen des Frostes verheerend. Dieser erwischte die Obstbäume in der Vollblüte und verursachte oft Totalschäden. Im Wein blieben die Versuche, die Reben mit Paraffinkerzen oder Frostschutzberegnung zu retten, häufig erfolglos.


Spargel- und Erdbeeranbauer im Südwesten gingen mit Tunneln, Vlies und Frostschutzberegnung gegen die Kälte vor. Ohne diese Maßnahmen waren die frühen Sorten jedoch verloren.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.