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Wirkstoffrotation sichert Wirkstoffe

Lesezeit: 2 Minuten

Im Gütemessnetz einiger Wasserversorger bereiten Abbauprodukte bestimmter Herbizidwirkstoffe – sogenannte Metabolite – Probleme. Unter anderem ist davon der Wirkstoff S-Metolachlor in Mais betroffen, der in den Bodenherbiziden Dual Gold und Gardo Gold enthalten ist. In einigen Wasserschutzgebieten wurde der Wirkstoff deshalb vor kurzem per Auflage NW 301 durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit verboten.


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Zum Glück stehen kostenneutrale Ersatzlösungen zur Verfügung. Packs wie Laudis Aspect Pack, Successor Top 2.0 Pack, Spectrum Gold Duo- und Spectrum Gold Triple Pack oder der neue Elumis Triumph Pack bieten sich als Alternativen an.


Generell liegt die Lösung des Problems von Wirkstoffeinträgen in Gewässer unseres Erachtens aber nicht in dem schnellen Verbot von Wirkstoffen, sondern in einer sinnvollen Wirkstoffrotation in den betroffenen Gebieten. Wie das funktionieren kann, ist unter www.topagrar.com/mais2019 dargestellt. Wichtig ist, diese über die Beratung konsequent umzusetzen. Denn eine weitere Einschränkung der ohnehin bereits knappen Wirkstoffpalette birgt die große Gefahr einer Umschichtung des Problems auf die verbleibenden Wirkstoffe – ganz zu schweigen von der Förderung von Herbizidresistenzen.


Wenn eine Wirkstoffrotation wirklich funktionieren soll, müssen alle Akteure an einem Strang ziehen. Das heißt, dass Offizial-, Industrie-, Handels- und Privatberatung sowie das Marketing der Industrie die Empfehlungen gemeinsam umsetzen müssen. Weil aber oft Unstimmigkeiten auftreten, stehen am Ende häufig doch konkrete Anwendungsauflagen. Grundsätzlich sind in den Hot-Spot-Regionen alle Aktivitäten zu begrüßen, die zu einem ausgewogenen Wirkstoffeinsatz der kritischen Bodenherbiziden beitragen. Positiv zu erwähnen ist hier auch die freiwillige Initiative der Firma Syngenta zur Reduktion des S-Metolachlor-Einsatzes.


Uns als LWK Niedersachsen erscheint es aber wichtig, dass die frei werdenden Marktanteile nicht einseitig auf einen Ersatzwirkstoff verlagert werden. Dies birgt die große Gefahr, dass dann das gleiche Rückstandsproblem zeitversetzt dort auftaucht. Eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Marktanteile wäre erstrebenswert, um eine breite Herbizidpalette mit geringen Wasserschutzproblemen zu erhalten.


Dr. Josef Kuhlmann, LWK Niedersachsen, Cloppenburg

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