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Wirkstoffschwund auf Grünland?

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Unkrautbekämpfung auf Grünland gilt: Zunächst muss der Bodenzustand in Ordnung sein, dann folgt die Mechanik. „Erst danach sollten die Landwirte zur Chemie greifen“, erklärt Dr. Rüdiger Gebhardt, Pflanzenschutzdienst Mecklenburg-Vorpommern. Doch was, wenn die Wirkstoffe schwinden?


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Denn gegen Unkräuter im Grünland verkleinert sich die Wirkstoffpalette weiter: Ende Juni dieses Jahres endet die Aufbrauchfrist des häufig genutzten Mittels Banvel M. Es kombiniert eine breite Wirkpalette und eher günstige Anwendungsbestimmungen. Zudem läuft am 30.6.2019 die Zulassung von Harmony SX aus. Nach den Abverkaufs- und Aufbrauchfristen bleibt dann eine Wirklücke bei Schafgarbe. „Ein noch größeres Problem entsteht beim Hahnenfuß“, sagt Gebhardt. Hier müssten Landwirte auf die Mittel U 46 M-Fluid oder Simplex zurückgreifen. Simplex hat zwar die breiteste Wirkung der Grünlandherbizide, ist aber auch mit den höchsten Anwendungsauflagen belegt. Neue Wirkstoffe sind bis dato nicht in Sicht.


Ein weiterer Einschnitt entsteht mit einem Glyphosat-Verbot, fürchtet Gebhardt. Zwar spielt der Wirkstoff bei normalen, etablierten Beständen keine Rolle. Anders sieht es aber aus, wenn bei einem extrem schlechten Bestand nur eine Neuansaat hilft: Die mit Glyphosat behandelten Grasnarben lassen sich leichter be- und besser einarbeiten. Fällt der Wirkstoff weg, müssten die Landwirte mit Grubber oder Egge wiederholt mechanisch bearbeiten. „Alternativen zu Glyphosat gibt es nicht“, bringt Gebhardt es auf den Punkt. Auch die in letzter Zeit häufig diskutierte Pelargonsäure hat seiner Meinung nach keine Chance: Auf Gräser bleibt sie wirkungslos.

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